Der Wasserspiegel des 1,3 ha[LUBW 1] großen und etwa 230 m[LUBW 2] langen Sees liegt gewöhnlich auf 450 m ü. NHN[LUBW 3]. Er ist 4 m[LUBW 4] tief und wird von Nordwesten nach Südosten vom Dollesbach durchflossen, der weiter talab in die Blinde Rot entwässert, die ihrerseits in den Kocher mündet. Das Einzugsgebiet des Dollesbachs bis zum Seeende ist 2,1 km²[LUBW 5] groß, sein Talgrund liegt im Kieselsandstein (Hassberge-Formation).[2] Der Treibsee ist hinter einem etwa 100 m[LUBW 2] langen Erddamm angestaut, über den ein Wirtschaftsweg die beiden an der linken und der rechten Seite des Tals laufenden Waldwege verbindet. Der Abfluss erfolgt über einen Mönch.
Geschichte
Der Name des Sees rührt von der einstigen Holzflößerei über die genannten Gewässer. Im See wurde Wasser gestaut, um damit zu bestimmten Zeiten durch dessen schnellen Ablass Brennholz nach Schwäbisch Hall zu flößen, wo die Haller Salzsieder sie dann zum Solesieden verfeuerten.
Natur und Schutzgebiete
Heute ist der im Landschaftsschutzgebiet Oberes Blinde-Rot-Tal liegende und mit seinem Uferbereich als 3,4 ha großes Naturdenkmal ausgewiesene See ein Rückzugsgebiet für die Tier- und Pflanzenwelt geworden.[LUBW 6] Von einem Weg in der Nähe des Ufers kann man auch die auf dem See schwimmenden Inseln entdecken. Die Etappe von Bühlerzell-Kammerstatt nach Rosenberg-Hohenberg eines von Bühlerzell nach Ellwangen führenden Wanderwegs läuft auf dem Wirtschaftsweg links des sehr still in einem großen Waldgebiet liegenden Gewässers.