Die Traunfeldstraße ist eine Innerortsstraße in Bad Reichenhall. Sie zweigt bei der Von-Heinleth-Straße von der Frühlingstraße in nördlicher Richtung ab und endet an der Einmündung in die Loferer Straße (B 20/B 21).
Der Name geht auf die Traunfeldmühle zurück, die sich in etwa dort befand, wo heute das Haus Nr. 5 steht. Mit dem Bau des Saalachkraftwerks und der Staumauer bei Kibling fehlte für die Mühlbäche in der Stadt Bad Reichenhall das Wasser, weshalb Anfang des 20. Jahrhunderts die Traunfeldmühle aufgegeben wurde.
Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts entstanden auf den damals größtenteils unbebauten Wiesen und Feldern westlich der Bahnstrecken Freilassing–Bad Reichenhall beziehungsweise Bad Reichenhall–Berchtesgaden unzählige Villen und Kurpensionen für die wachsende Zahl der Kurgäste. Viele der Gebäude in der heutigen Traunfeldstraße sind jüngeren Datums und entstanden erst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs.
Beim Luftangriff auf Bad Reichenhall am 25. April 1945 wurde auch die Traunfeldstraße in Mitleidenschaft gezogen, die Schäden waren jedoch deutlich geringer als in der benachbarten oberen Frühlingstraße. Lediglich die Häuser 14, 16, 17, 18 und 20 erlitten leichte Schäden.[1]
Baudenkmäler
Adresse
Name
Beschreibung
erbaut
Lage
Bild
Traunfeldstr. 3
Landhaus
Eingeschossiger Satteldachbau mit Quergiebel, durch unterschiedliche Traufhöhen asymmetrisch gestaltet, mit Erker und kleinem, rechtwinklig angeschlossenem Wirtschaftsteil, von Karl Burghardt.
Langgestreckter repräsentativer Putzbau, zweigeschossig über hohem Souterrain, mit seitlichem Portal, Mansardwalmdächern und längsseitigem Terrassenvorbau, darauf aufgestützt höherer Mittelbau mit Loggien, in neubarocken und Spätjugendstilformen, von Baurat Heinrich Hertlein.