Nach der Veröffentlichung des DebütalbumsStadtgeflüster im Jahr 2001 wurde 2002 die Single Racheengel auf den Markt gebracht. 2003 entstand die EPVergeltung mit der Göttinger Formation Stomper 98. Seit dem 2003 veröffentlichten zweiten Album Die andere Seite lädt die Band zu ihren Produktionen befreundete Gastsänger ein. Dazu gehörte 2003 Mickey Fitz von der aus England stammenden Punk-Band The Business.
Im Jahr 2005 erschien mit Aggressive Kunst das dritte Album, auf dem der New YorkerRoger Miret von Agnostic Front mit einem Gastauftritt zu hören ist.
2007 erschien in Kooperation mit DSS Records und Randale Records das vierte Studioalbum Cultus Interruptus. Es war die erste Zusammenarbeit mit Produzent Harris Johns bei insgesamt drei aufeinanderfolgenden Studioalben.
Der Albumtitel lehnt sich an den Begriff Coitus interruptus (Unterbrochener Geschlechtsverkehr) an. „Cultus Interruptus“ bedeutet „kultiviert abgebrochen“ und wird als Wortspiel im Text mit „Wir brechen Kultur“ verwendet.
Auf dem Album-Titeltrack sind zwei befreundete Berliner Urgesteine Koefte de Ville Mad Sin und Atze von Troopers zu hören. In diesem Lied wird für ein subkulturellen Zusammenhalt in der Punk-, Hardcore-, Psychobilly-, Rocker- sowie Metal-Szene besungen. Das dazugehörige Musikvideo drehten Toxpack in Berlin auf der Warschauer Str. in der Nähe der Oberbaumbrücke mit ca. 100 Personen. Der Clip wurde auf der Streaming-Plattform YouTube veröffentlicht.
2009 erschien das Album Epidemie. Gary Meskil, Sänger der New Yorker Band Pro-Pain und Frontmann Joost de Graaf und Gitarrist Erik Wouters von der aus den Niederlanden stammenden Band Discipline sind jeweils auf zwei verschiedenen Songs zu hören.
Das Album Bastarde von Morgen ist 2011 veröffentlicht worden. Zum 10-jährigen Bandjubiläum sind wieder zwei befreundete Gastsänger mit dabei. Paul Bearer von Sheer Terror und Roi Pearce von The Last Resort.
2013 und 2014 spielte Toxpack als Vorband auf Stephan Weidners Tour. Außerdem verkündeten sie den Wechsel zum Betontod-Label Better Than Hell. Dort erschien am 12. September 2014 das Album Friss! was von Produzent Michael Mainx (arbeitete auch z. B. für Böhse Onkelz, Der W, Tankard und D-A-D) in Frankfurt am Main im Studio23 aufgenommen und produziert wurde. Vorab wurde der Song Nichts hören, sehen, sagen! veröffentlicht, bei dem Weidner als Gastsänger mitwirkte, wo gemeinsam Stellung bezogen wird gegen Alltagsrassismus und mangelnder Zivilcourage. Das Album brachte Toxpack die erste Chartplatzierung und erreichte Platz 16 in den deutschen Charts.
Ende 2014 verließ Schlagzeuger Hinni Hammer aus persönlichen Gründen nach zehn Jahren die Band. Auf dem traditionellen „Heimspiel“ wurde er im Berliner Huxley’s verabschiedet. Als Nachfolger stellte man Zoppel, langjähriger Freund der Band und seit 2011 als Drum-Tec tätig, vor.
2016 unterschrieben Toxpack einen weltweiten Vertrag mit dem österreichischen Metal-Major-Label Napalm Records. Das am 31. März 2017 erschienene Album „Schall & Rausch“, produziert und aufgenommen im Dailyhero-Recordings-Tonstudio in Berlin-Kreuzberg, erntete in vielen Magazinen Höchstpunktzahlen.
Am 31. Mai 2019 erschienen das aktuelle Album „Kämpfer“, landete auf Platz 7 der offiziellen deutschen Album-Charts und ist das neunte Studioalbum der Band.
Zum 20-jährigen Bandjubiläum kündigt die Band für den 28. Januar 2022 ihr zehntes Studioalbum namens „Zwanzig.Tausend Volt“ über das Label Napalm Records an.
Toxpack knackt mit „Zwanzig.Tausend Volt“ zu ihrem 20-jährigen Jubiläum erstmals die Top 5 der deutschen Album-Charts.
Stil und Erfolge
Toxpack begannen ihre Laufbahn musikalisch als klassische Streetpunk-Band, wobei sie ihren Musikstil von Anfang an als „Streetcore“ bezeichneten, eine Mischung aus Punk, Hardcore und Heavy Metal. Die Band hat den Begriff „Streetcore“ in Deutschland geprägt und versteht darunter: Von der Straße, für die Straße. Im Laufe der Jahre flossen immer mehr Rock- und Hard-Rock-Elemente in den Toxpack-Sound ein. Auf dem Album Friss! (2014) sind Lead-Gesang und Chöre in zahlreichen Stücken melodiöser ausgefallen als auf allen Vorgängeralben.
„Schall & Rausch“ fällt soundtechnisch gegenüber dem Vorgänger „Friss!“ um einiges härter und kerniger aus. Der Longplayer brachte der Band die zweite Chartplatzierung – Nr. 20 der deutschen Album-Charts – ihrer Karriere ein.
„Kämpfer“ knüpft nahtlos an den Erfolg von „Schall & Rausch“ an und wurde auch wieder im Dailyhero-Recordings-Tonstudio produziert. Dieses Album beschert der Band nun ihren dritten Einstieg in die Album-Charts und zum ersten Mal Platz 7 in den Top Ten. Dieses Album hat in vielen Magazinen sehr positive Kritiken erhalten.