Der Tilithigau (auch Gau Tilithi) war eine sächsische Gaugrafschaft und ein Teil der sächsischen Provinz Engern.
Neben Tilithi (u. a. 954, 1004 und 1025) und Thilithi (1024) wurden als Namen benutzt:
Der Tilithigau lag im heutigen Niedersachsen, im Raum Leine/Oberweser-Schauenburg zwischen Lauenstein (Salzhemmendorf), Lauenau, Münder und Hameln[1] und gehörte zu den Schwerpunkten des Familienbesitzes der Billunger.
Benachbart war der Gau Zigilde (Spiegelberg).[2][3] Um 980 bestand bei Homburg (Stadtoldendorf) der Gau Wikanafeld, der dem Bistum Hildesheim zugeordnet war, während der Tilithigau dem Bistum Minden zugeordnet war.[4]
In den Königsurkunden sind u. a. Fischbeck, Hajen, Börry bzw. Börrie, Kemnade, Tündern, Ohr, Schieder, Daspe, Heinsen, Wenzen, Bödexen bzw. Bödesen, Eilensen oder Ellensen, Markoldendorf bzw. Oldendorf, Dassel, Relliehausen und Lüerdissen im Zusammenhang mit dem Tilithigau erwähnt. Die Geschichtsforschung stellte allerdings eine Unvollständigkeit in Bezug auf die Gaubezeichnungen fest, denn die Orte liegen z. T. im benachbarten Suilbergau.[5]
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