Im Jahre 2013 eröffnete er im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen einen reinen Lego-Laden.[6] Seit der ersten Kontroverse mit Lego beschäftigt er sich auch mit Produkten von Lego-Konkurrenten und verkauft sie auch zunehmend. Zusätzlich vertreibt er Merchandising-Artikel seiner Marke. Bis Ende 2018 betrieb er zudem einen Lego-Shop auf dem Online-MarktplatzBricklink.[8] Mittlerweile ist Panke vor allem Webvideoproduzent, für sein Ladengeschäft hat er einen Verkäufer eingestellt. Mit Panke hat dieser nur noch wenige Tage im Monat geöffnet und währenddessen zunehmend Fan-Treff-Charakter. Er wohnt in Frankfurt am Main.[3]
YouTube und Twitch
Panke betreibt seit 2014 einen YouTube-Kanal, auf welchem er bis Anfang 2019 im Wesentlichen Produkte der Marke Lego vorstellte und testete.[9] Darin kritisiert er u. a. das Unternehmen für die Preisgestaltung, das Sortiment und den Umgang von Lego mit Fachhändlern.[10] Seit Januar 2019 veröffentlicht er infolge der Kontroverse mit Lego auch Videos über das Sortiment von anderen Klemmbausteinherstellern.
Im Februar 2020 begann Panke eine Videoserie auf seinem Zweitkanal „Der Held“, die aus seinen Ansichten und Anekdoten aus seinem Leben besteht.[11]
Seit April 2020 streamt er regelmäßig auf Twitch. Dort baut er live Klemmbausteinmodelle auf und spielt ältere Computerspiele aus seiner Jugend und auch neuere wie Minecraft. Die so entstandenen Videos lädt er dann auf seine Youtube-Kanäle „Held der Steine“ oder „Held TV“ hoch.
Kontroverse mit Lego
Im Januar 2019 erhielt Panke ein anwaltliches Schreiben im Auftrag von Lego, in welchem er aufgefordert wurde,[12] seine Marke zu löschen, da bei seinem damaligen Logo, welches teilweise einem Noppenstein ähnelt, Verwechslungsgefahr mit Lego bestünde.[13] Hintergrund war, dass Panke für sein Logo markenrechtlichen Schutz beantragt hatte, woraufhin Lego bestrebt war, seine eigene Marke zu schützen.[14][15] Panke kritisierte daraufhin per Video die Firma für deren Vorgehen und kündigte an, nun auch Produkte anderer Klemmbausteinhersteller vorzustellen.[16] Er ließ seine damalige Marke daraufhin löschen.[17] Für die Art der Kommunikation erhielt Lego von verschiedenen Seiten scharfe Kritik.[18][19][20] Der Streit wurde kurze Zeit später beigelegt, und Lego verlautbarte, dass die Kommunikation unglücklich verlaufen sei.[21][22][23]
Am 25. Januar 2021 wurde Panke in einem weiteren Anwaltsschreiben aufgefordert, den Markennamen Lego nicht mehr als Gattungsbegriff auch für die Produkte anderer Klemmbausteinhersteller zu verwenden, da das Unternehmen für „LEGO“ eine Wortmarke habe.[24][25][26] Er teilte per Video mit, dass er dies künftig unterlassen, die fünf angemahnten Videos entfernen und mit korrekter Bezeichnung neu aufnehmen werde.[27]Sebastian Leber bezeichnete dies im Tagesspiegel als „neue Eskalationsstufe“, Panke gehöre „zu den schärfsten und lautesten Kritikern des Konzerns.“[24] Zugleich wies Leber auf das Dilemma von Lego hin, da man „nicht nur berechtigt, sondern regelrecht dazu verpflichtet [ist], gegen Provokationen wie die jüngste von Thomas Panke vorzugehen: Der Inhaber einer Wortmarke muss diese laut Gesetzgeber aktiv schützen, ansonsten kann er sie verlieren.“[24]
↑Thomas Panke, Videobeitrag youtube.com Abgerufen am 7. April 2020
↑Videobeitrag von Thomas Panke auf Facebook vom 10.12.2019, Gymnasium im Beitrag erkennbar
↑ abChristina Weber: Lego-Laden: Verspielte Erfolgsstory eines Kleinunternehmers. In: DIE WELT. 23. Oktober 2013 (welt.de [abgerufen am 25. März 2021]).
↑Deniz Avan: Streit mit „Held der Steine“: Lego lässt nicht locker. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2. Februar 2021, ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 23. März 2021]).