Thomas Köner (* 1965 in Bochum) ist ein deutscher Klang- und Multimediakünstler. Köner kombiniert in seinen Werken oft visuelle mit auditiven Erfahrungen.[1]
Köner studierte von 1985 bis 1990 elektronische Musik am CEM-Studio in Arnheim. Von 1987 bis 1992 folgte ein Studium an einem Konservatorium in Dortmund.
Im Jahr 1990 erschien sein erstes Album Nunatak Gongamur auf dem niederländischen Label Barooni. 1992 und 1993 erschienen ebenfalls auf Barooni die Alben Teimo und Permafrost. Beide Alben wurden 1997 vom deutschen Label Mille Plateaux als Kompilation wiederveröffentlicht und dadurch einem größeren Hörerkreis zugänglich gemacht. Zusammen mit Nunatak erschien 2010 eine weitere Compilation der ersten drei Alben auf dem Label Type.[2]
Zwischen 1992 und 1994 war Köner bei den RuhrSound Studios in Dortmund angestellt. Seit 1995 ist er als freischaffender Künstler tätig.
Gemeinsam mit dem Klangkünstler Asmus Tietchens gründete er das Projekt Kontakt der Jünglinge, das seit 2001 mehrere Alben und EPs veröffentlichte.
Sein Video Banlieue du Vide („Vorort der Leere“)[3] entstand aus winterlichen Aufnahmen von Überwachungskameras, die Köner ohne Schnitte langsam überblendete und mit Drones und Field Recordings untermalte.[4] Das Video erhielt 2004 bei den Prix Ars Electronica die Golden Nica in der Kategorie Digital Music & Sound Art.