Thomas Barr

Thomas Barr

Thomas Barr bei den Europameisterschaften 2022 in Berlin
Thomas Barr (2022) in Berlin

Nation Irland Irland
Geburtstag 24. Juli 1992 (32 Jahre)
Geburtsort Waterford, Irland
Größe 183 cm
Gewicht 69 kg
Karriere
Disziplin 400-Meter-Hürdenlauf
Bestleistung 47,97 s
Verein Ferrybank AC
Trainer Hayley & Drew Harrison
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze Berlin 2018 400 m Hürden
Gold Rom 2024 4 × 400 m Mixed
Logo der FISU Universiade
Gold Gwangju 2015 400 m Hürden
letzte Änderung: 9. August 2024

Thomas Barr (* 24. Juli 1992 in Waterford) ist ein irischer Sprinter und Hürdenläufer, der sich auf die 400-Meter-Distanz spezialisiert hat. 2024 wurde er in Rom Europameister in der Mixed-Staffel über 4-mal 400 Meter.

Sportliche Laufbahn

Erste internationale Erfahrungen sammelte Thomas Barr im Jahr 2011, als er bei den Junioreneuropameisterschaften in Tallinn im 400-Meter-Hürdenlauf in 51,02 s den sechsten Platz belegte. Im Jahr darauf gelangte er bei den Europameisterschaften in Helsinki bis in das Halbfinale und schied dort mit 50,22 s aus. 2013 wurde er bei den U23-Europameisterschaften in Tampere in 50,14 s Achter und im Jahr darauf schied er bei den Europameisterschaften in Zürich mit 49,30 s im Semifinale aus, während er mit der irischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:01,67 min den vierten Platz belegte. Bei den IAAF World Relays 2015 auf den Bahamas schied er mit 3:07,11 min im Vorlauf aus und kurz darauf wurde er beim Auftakt der Diamond League in Doha in 48,99 s Dritter. Anschließend startete er bei der Sommer-Universiade im südkoreanischen Gwangju und siegte dort in 48,78 s. Ende August schied er bei den Weltmeisterschaften in Peking mit 48,71 s im Halbfinale aus und wurde dann bei Weltklasse Zürich in 49,79 s Dritter. 2016 schied er bei den Europameisterschaften in Amsterdam im Hürdenlauf mit 50,09 s im Halbfinale aus und belegte mit der irischen Staffel in 3:04,32 min Rang fünf. Daraufhin nahm er an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil und erreichte dort überraschenderweise das Finale, in dem er mit neuem Landesrekord von 47,97 s als Vierter knapp eine Medaille verpasste.

2017 gelangte er bei den Weltmeisterschaften in London erneut das Semifinale und verzichtete dort auf einen Start. Zuvor wurde er bei den Bislett-Games in Oslo in 48,95 s Dritter. Im Jahr darauf wurde er dann bei den Müller Anniversary Games in London in 48,99 s Dritter und gewann anschließend bei den Europameisterschaften in Berlin in 48,31 s die Bronzemedaille hinter dem Norweger Karsten Warholm und Yasmani Copello aus der Türkei. Zudem verpasste er im Staffelbewerb mit 3:06,55 min den Finaleinzug. 2019 nahm er im 400-Meter-Lauf an den Halleneuropameisterschaften in Glasgow teil, kam dort aber mit 48,22 s nicht über die erste Runde hinaus. Bei der Diamond League in Shanghai wurde er in 49,41 s Dritter und auch beim Bauhaus-Galan in Stockholm lief er nach 50,28 s auf Rang drei ein. Bei den Bislett Games wurde er in 49,11 s Zweiter und im Herbst erreichte er bei den Weltmeisterschaften in Doha das Halbfinale über 400 Meter Hürden, in dem er mit 49,02 s ausschied. Bei den World Athletics Relays 2021 im polnischen Chorzów stellte er im Vorlauf mit 3:16,84 min einen neuen Landesrekord in der Mixed-Staffel auf und verhalf damit dem Team zum Finaleinzug. Anfang Juni siegte er in 49,02 s beim Göteborg Friidrott GP sowie anschließend in 48,39 s bei den Paavo Nurmi Games und mit 49,25 s beim Sollentuna GP. Ende Juni siegte er dann auch in 49,12 s bei Spitzen Leichtathletik und startete dann bei den Olympischen Spielen in Tokio und erreichte dort das Halbfinale, in dem er mit 48,26 s ausschied.

2022 wurde er bei der Doha Diamond League in 49,67 s Dritter und schied bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 50,08 s im Halbfinale über 400 Meter Hürden aus und auch bei den Europameisterschaften in München mit 49,30 s ebenfalls im Semifinale aus. Im Jahr darauf wurde er bei der 3. Liga der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Chorzów in 49,41 s Erster über 400 m Hürden. Bei den World Athletics Relays 2024 in Nassau wurde er in der Mixed-Staffel in 3:11,53 min Dritter hinter den Teams aus den Vereinigten Staaten und den Niederlanden. Anschließend schied er bei den Europameisterschaften in Rom mit 49,61 s im Halbfinale über 400 m Hürden aus und siegte mit der Mixed-Staffel mit neuem Landesrekord von 3:09,92 min gemeinsam mit Christopher O’Donnell, Rhasidat Adeleke und Sharlene Mawdsley. Im August verpasste er bei den Olympischen Sommerspielen in Paris mit 3:12,67 min den Finaleinzug in der Mixed-Staffel.

In den Jahren von 2012 bis 2017 sowie von 2021 bis 2024 wurde Barr irischer Meister im 400-Meter-Hürdenlauf sowie 2014 Hallenmeister über 400 Meter.

Persönliche Bestzeiten

  • 400 Meter: 46,53 s, 25. Mai 2024 in Brüssel
    • 400 Meter (Halle): 46,44 s, 12. Februar 2020 in Athlone
  • 400 m Hürden: 47,97 s, 18. August 2016 in Rio de Janeiro (irischer Rekord)
Commons: Thomas Barr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien