1883 ließ er sich wieder in Stuttgart nieder, wo er in dem Haus seiner Eltern wohnte (Rothestraße 4, heute Theodor-Heuss-Straße). 1888 unternahm er eine längere Studienreise nach Italien und Frankreich. Anschließend bezog er eine Wohnung im Haus Eugenstraße 9 und ein Atelier im Haus Neckarstraße 7, beide in der Nachbarschaft der Kunstakademie und des Museums der bildenden Künste, der heutigen Alten Staatsgalerie.[3]
Grabmal des Schokoladenfabrikanten Eduard Otto Moser auf dem Pragfriedhof in Abteilung 4, 1879 oder später. Klassizistische Grabanlage nach einem Entwurf des Architekten Robert von Reinhardt, das Engelstandbild und die Bronzetür schuf Theodor Bausch.
Zeughaustor der Festung Hohentwiel mit 2 Reliefmedaillons aus Bronze: Relief von Otto von Bismarck und Relief von Joseph Victor von Scheffel. Zustand von 1907, heute befinden sich die Reliefs auf zwei Mauerresten im Inneren des ehemaligen Zeughauses. Detailfotos: Bismarck-Relief, Scheffel-Relief.
Nymphenbrunnen am Neckartor in Stuttgart mit der Figur einer Quellnymphe oder Brunnennymphe, → Abbildung. Modell: Johann Heinrich Dannecker 1817, Ausführung in Sandstein: Theodor Wagner 1843, Ersatz durch haltbarere Marmorausführung: Theodor Bausch 1888. 1944 wurde der Brunnen zerstört, die Figur der Nymphe wurde in dem Städtischen Lapidarium Stuttgart aufgestellt (Nummer 50).[6] – Ein Brunnen mit einer Kopie der Nymphe befindet sich im Unteren Schlossgarten in Stuttgart, → Foto.
Giebelfeldgruppe am alten Hauptgebäude der Technischen Hochschule Darmstadmit mit Athena und allegorischen Figuren der Ingenieurskunst, Geometrie, Baukunst und Mechanik.
1894/95
Stuttgart
Willi-Bleicher-Straße 19
2 Attikastandbilder am Landesgewerbemuseum Stuttgart (heute Haus der Wirtschaft): Allegorien der Landwirtschaft und des Bergbaus, um 1965 abgenommen, seitdem an wechselnden Orten gelagert, heute in einem Natursteinwerk in Eppingen.[7]
Liegefiguren eines Steinmetzen oder Personifikation des Handwerks und einer Weingöttin oder Personifikation des Weinbaus über Südportal u. a.
1897
Stuttgart
Augustenstraße 1
Rubinstein-Gedenktafel am Haus Augustenstraße 1, zerstört. Zum Gedenken an den Komponisten, Pianisten und Dirigenten Anton Grigorjewitsch Rubinstein, der 1856 in der Augustenstraße 1 wohnte.[8]
6 allegorische Attikastandbilder von Adolf von Donndorf und Theodor Bausch auf dem Mittelbau des Landgerichts Ulm. Die Figuren symbolisieren Gottesfurcht, Standhaftigkeit, Friedfertigkeit, Wahrhaftigkeit, Weisheit und Besonnenheit.[9]
1901
Stuttgart
Johann-Sebastian-Bach-Platz
Gänsepeterbrunnen mit der Bronzefigur eines Gänsehirten mit zwei wasserspeienden Gänsen und zwei wasserspeienden Bronzemasken am Brunnenschaft.
Aussegnungshalle auf dem Ebershaldenfriedhof in Esslingen am Neckar mit einer Engelsfigur als Kuppelbekrönung und einem Bronzeportal mit 2 flankierenden Relieftafeln: „Mutter mit Kind“ und „Alter Mann, der dem Tod entgegenblickt“.[10]
1908
Stuttgart
Marktplatz 14
Hans-Sachs-Standbild an der Ecke des Schuhhauses Bletzinger am Haus Marktplatz 14 in Stuttgart. Entwurf: Theodor Bausch. Ausführung: Richard Schönfeld.[11]
Eine von zehn 4 Meter hohen Figuren der Portikusbekrönung des Großen Hauses des Staatstheaters Stuttgart, 3. Figur von links: Allegorie der Technik. Entwurf nach Bewegungsskizzen von Ludwig Habich, Allegorien der Künste, die bei der Schaffung szenischer Vorgänge in Tätigkeit treten. Ausführung: Richard und Willy Schönfeld.
Deutschlands, Oesterreich-Ungarns und der Schweiz Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bild. Band 1. Volger, Leipzig 1908, S. 30–31 (archive.org).
Gustav Wais: Stuttgarts Kunst- und Kulturdenkmale. 25 Bilder mit stadtgeschichtlichen, baugeschichtlichen und kunstgeschichtlichen Erläuterungen. Stuttgart 1954.
Bausch, Theodor. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S.279 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Monika Spiller: Bausch, Theodor. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 7, Saur, München u. a. 1993, ISBN 3-598-22747-7, S. 637.
Jennifer Schlotter: Louis Jakob Theodor Bausch. In: Martin Furtwängler (Hrsg.): Baden-Württembergische Biographien. 1. Auflage. Band VIII. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2022, ISBN 978-3-7995-9583-4, S. 20–22.
↑Jennifer Schlotter: Louis Jakob Theodor Bausch. In: Martin Furtwängler (Hrsg.): Baden-Württembergische Biographien. 1. Auflage. BandVIII. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2022, ISBN 978-3-7995-9583-4, S.20.
↑ Judith Breuer: Die Attikafiguren des ehemaligen Landesgewerbemuseums in Stuttgart. Bedeutung und Schicksal der Skulpturen. In: Denkmalpflege in Baden - Württemberg. Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege 50. Jg. 2021, S. 166–170, insbes. S. 167 u. Abb. 10 auf S. 169