The Ukulele Orchestra of Great Britain ist eine komödiantische Musikgruppe, die Ukulelen in verschiedenen Registern spielen – darunter eine Bass-Ukulele (die allerdings nicht selten mit einer Gitarre verwechselt wird).
1985 ursprünglich für einen einmaligen Auftritt gegründet,[1][2] spielte das Orchester seither weltweit an verschiedenen Orten, zu verschiedenen Anlässen, wie in der Royal Festival Hall oder auf dem Glastonbury Festival.
Es spielte in Fernsehsendungen wie Tomorrow’s World, Blue Peter, The Slammer, Richard and Judy und This Morning sowie weiteren Shows im britischen Fernsehen. Das Orchester trat bei den Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des V-E-Day im Hyde Park vor ungefähr 170.000 Zuschauern auf. Das Orchester ging in Japan, den Vereinigten Staaten, Kanada und Europa auf Tournee. Zu den Alben zählen Precious Little, The Secret of Life, Top Notch sowie der Mitschnitt eines Konzert aus dem Jahr 2005 unter dem Titel Anarchy in the Ukulele, es wurde im Barbican Centre in London mitgeschnitten.
In den vergangenen Jahren folgten zahlreiche Fernsehauftritte, unter anderem in Jools Hollands jährlich stattfindendem Hootenanny. Für die Liveshows erhielt das Ukulele Orchestra regelmäßig positive Kritiken.[5][6]
Das Orchester hatte schon mehrere Besetzungen in den über 30 Jahren seines Bestehens und ist momentan – Stand 2019 – ein Oktett aus sieben Ukulelespielern und einem Bassisten. Die Mitglieder tragen dabei Abendgarderobe bei ihren Auftritten, die Männer Smoking, die Frauen elegante Abendkleider. Ein typischer Auftritt des Ukulele Orchestra besteht aus Liedern und Instrumentalstücken aus den verschiedensten Stilrichtungen der Musik: So werden oft Kate BushsWuthering Heights im Stil einer swingenden Jazznummer, TchaikovskysTanz der Zuckerfee aus Der Nussknacker und die Titelmelodie des Films Shaft gespielt. Das Orchester komponiert und spielt auch eigene Stücke, arrangiert aber auch Medleys, wie jenes, in dem David BowiesLife on Mars? mit My Way, For Once in My Life und Substitute vermischt wird. Die Gruppe nahm weitgehend Abstand davon, Musik von George Formby jr., Großbritanniens berühmtesten Ukulelespieler, zu spielen. Lediglich das Lied Leaning on a Lamppost gehört zu ihrem Repertoire, allerdings in einem russischen Stil.
Gründungsmitglied Marian „Kitty“ Lux (1957–2017) musste aus gesundheitlichen Gründen 2015 das Orchester verlassen.[7]
Diskografie
Studioalben
1988: The Ukulele Variations, Disque Ethnique (LP); CBS/Sony Records (CD)
1990: Hearts of Oak, CBS/Sony Records
1994: A Fist Full of Ukuleles, Sony Records
1998: Pluck, Tachyon Records
2004: The Secret of Life, Longman Records
2007: Precious Little, UOGB
2008: Christmas with the Ukulele Orchestra of Great Britain, UOGB
2015: (Every Such) Pretty Girls, UOGB
2017: By Request, Songs from the Set List, George Hinchliffe
Konzertalben
2008: Live in London #1, UOGB
2009: Live in London #2, UOGB
2013: UKE-WERK (The Ukulele Orchestra of Great Britain – Live in Germany), UOGB
Sammelalben
2001: Top Notch, UOGB
Singles
2005: Dy-na-mi-tee, Longman Records
2013: Bang Bang (My Baby Shot Me Down) – The Ukelele Orchestra Vs Ibiza Air, UOGB (EP)
DVD
2005: Anarchy in the Ukulele, UOGB
2009: Prom Night – Live at the Royal Albert Hall – BBC Proms 2009, UOGB