Im November 1930 veröffentlichte Tabanera noch als Student einen zweiteiligen Artikel in der Zeitschrift Revista Ilustrada de Actualidades mit dem Titel La Luna nos esta esperando (Der Mond erwartet uns).[1] Danach publizierte er Science Fiction in technischen Fachzeitschriften.
Tabanera war Direktor beim Yacimientos Petrolíferos Fiscales (YPF) und dem staatlichen Gasunternehmen. In dieser Funktion nahm er an Fachkongressen im Ausland teil, wie zum Beispiel 1947 am Weltkongress für Energie in Den Haag.
1949 gründete eine Gruppe internationaler Wissenschaftler unter der Leitung von Tabanera die Sociedad Argentina Interplanetaria (SAI). Von 1949 bis 1951 war Tabanera Minister für Wirtschaft, Öffentliche Arbeiten und Bewässerung der Provinz Mendoza.[3] 1950 besuchte Tabanera den ersten internationalen Raumfahrtkongress an der Sorbonne, in dessen Verlauf die International Astronautical Federation (FAI) gegründet wurde, deren Vizepräsident Tabanera für die folgenden dreißig Jahre war. Tabaneras bekanntestes Werk ist das 1951 erschienene Taschenbuch mit dem Titel ¿Qué es la Astronáutica? (Was ist Raumfahrt?)[4] Tabanera war Gründungsmitglied der International Academy of Astronautics. 1952 besuchte Tabanera den Kongress der International Astronautical Federation in Stuttgart und traf dort Irene Sänger-Bredt, Hermann Oberth, Eugen Sänger, William Durand und Arthur C. Clarke.
1979 schrieb Tabanera sein letztes Buch Argentina ante el reto del tercer milenio (Argentinien vor der Herausforderung des dritten Jahrtausends).
Ehrungen
Nach Teófilo Tabanera ist das argentinische Raumfahrtzentrum Falda del Cañete »Centro Espacial Teófilo Tabanera« (CETT), etwa 15 Kilometer südwestlich von Córdoba benannt.[6]
Pablo de León, Marcela Tabanera, Marisol Tabanera: Teófilo Tabanera, Father of the Argentine Space Program. In: Acta Astronautica. Nr. 137, August 2017, S. 91–97, doi: 10.1016/j.actaastro.2017.04.003, bibcode: 2017AcAau.137...91D (englisch)