Das Swallow-Riff oder (malaiisch) Layang Layang ist ein Atoll der Spratly-Inseln dessen Felsen sich vereinzelt bis zu 3 m aus dem Meer heben.[1] Es liegt vor der nordwestlichen Küste des Bundesstaats Sabah und wird von Malaysia beansprucht.[Anm. 1]
Das Riff weist eine Gesamtfläche von 10,4 km² auf.[2]
Ebenso wie die übrigen von Malaysia kontrollierten Atolle der Spratly-Inseln gehört das Swallow-Riff zum DaerahKota Kinabalu.[3]
Die Insel im Spratly-Konflikt
Innerhalb des Konflikts um die Spratly-Inseln wird auch das Swallow-Riff von mehreren Nationen beansprucht. Zuletzt war am 5. März 2009 der malaysische Ministerpräsident Abdullah Ahmad Badawi am Swallow-Riff und am Ardasier-Riff in den südlichen Spratly-Inseln gelandet, um die Atolle als malaysisches Territorium zu beanspruchen.[4]
Das malaysische Militär unterhält seit den 1980er Jahren recht umfangreiche Anlagen auf dem Swallow-Riff, darunter eine Start- und Landebahn, ein Helipad, Antennenanlagen, Kasernen und einen Kontrollturm. Neben dem militärischen Teil der Insel gibt es zivil genutzte Anlagen, darunter ein Hotel mit Schwimmbad.[5]
Malaysia bezieht sich bei seinen Rechtsansprüchen auf das Festlandsockelargument (Schelf von Sabah und Sarawak) beziehungsweise die 200-Meilen-Zone. Es beansprucht insgesamt 12 südlich gelegene Spratly-Inseln und hält zurzeit sechs Inseln beziehungsweise Riffe besetzt (Ardasier-Riff, Dallas-Riff, Erica-Riff, Investigator Shoal, Mariveles-Riff und Swallow-Riff). Die Rechtsansprüche sind durch die Seerechtskonvention gut abgesichert. Malaysia verfügt über eine modern ausgerüstete Marine (10 Raketenfregatten).[6][5]
Tauchsport
Layang Layang ist eine bekannte Tauchbasis. Die Anwesenheit des Militärs in den letzten 30 Jahren hat die Zerstörung des Riffs und seiner Tierwelt effektiv verhindert.[7] Das einzige Hotel auf der Insel ist mit Ausnahme der Monate November bis Januar, in denen die Insel für Touristen geschlossen ist, der Ausgangspunkt für Tauchsportler aus der ganzen Welt.