Das Temenos (altgriechisch τὸ Ï„Îμενος „Tempelbezirk, Heiligtum“, Plural die Temene; von Ï„Îμνειν temnein „abschneiden“) bezeichnet den umgrenzten Bezirk eines griechischen Heiligtums. Die Einfassung selbst, Peribolos genannt, wird gewöhnlich durch Mauern, oft übermannshoch, oder Säulenhallen, bisweilen durch Zäune gebildet. Der Zugang ins Heiligtum ist meist durch einen Torbau, ein Propylon, architektonisch gefasst.
In mykenischer Zeit konnte das Wort temenos (te-me-no) jeglichen abgegrenzten Bezirk bezeichnen, so wurde das Königsgut als wanakteros temenos (wa-na-ka-te-ro te-me-no „königliches Temenos/Landgut“) bezeichnet.[1]
Literatur
Anmerkungen
- ↑ AntonÃn BartonÄ›k: Handbuch des mykenischen Griechisch (= Indogermanische Bibliothek. Reihe 1). Winter, Heidelberg 2003, ISBN 3-8253-1435-9, S. 512.