Bei der Anlage handelt es sich um eine Funitel von CWA Constructions, einem Unternehmen der österreichisch-schweizerischen Doppelmayr/Garaventa-Gruppe. Jede der 14 Kabinen bietet Platz für 22 Personen. Auf einer Länge von 2400 m überwindet die Bahn einen Höhenunterschied von 573 m. Die Talstation Doaiguchi liegt auf 746 m T.P. im Yubiso-Tal und ist knapp einen Kilometer vom Bahnhof Doai an der Jōetsu-Linie entfernt. Die Bergstation Tenjindaira liegt auf einer Höhe von 1319 m T.P. Während in der Sommersaison überwiegend Bergwanderer befördert werden, die weiter zum 1977 m hohen Gipfel des Tanigawa-dake hochsteigen wollen, richtet sich das Angebot in der Wintersaison an Skifahrer und Snowboarder, die zum Tanigawadake Tenjindaira Ski Resort unterwegs sind.[1]
Geschichte
Eröffnet wurde die Bahn am 11. Dezember 1960 in Form einer Dreiseilumlaufbahn des japanischen Herstellers Anzen Sakudō. Die Muttergesellschaft Tōbu Tetsudō wollte damit ihr Angebot im touristischen Bereich erweitern.[2] Nur eine Woche nach Betriebsaufnahme geschah ein Unfall, als eine Kabine sich ungefähr bei der Streckenmitte vom Tragseil löste und etwa 15 Meter tief zu Boden stürzte; dabei gab es sechs Verletzte.[3] Der Betrieb war daraufhin mehrere Monate unterbrochen und konnte am 20. März 1961 wiederaufgenommen werden.[4] Eine weitere Betriebsunterbrechung von zwei Wochen Dauer gab es, nachdem ein Brand das zweite Stockwerk der Talstation zerstört hatte.[5] Nach viereinhalb Jahrzehnten erfolgte der Umbau zu einer Funitel, die am 13. September 2005 in Betrieb ging. Damit verbunden waren eine höhere Geschwindigkeit und eine deutlich vergrößerte Kapazität.[6] Am 1. März 2022 verkaufte Tōbu Tetsudō die Seilbahn vollumfänglich an Hoshino Resorts.[7]