Makarowa war die Tochter eines Militärarztes, der kurz nach der Oktoberrevolution starb. Zur Familie gehörten außerdem ein jüngerer Bruder und eine Schwester.
Bereits während ihrer Schulzeit nahm Makarowa Ballettstunden. 1924 bewarb sich die junge Frau beim Schauspielstudio von Nikolai Foregger, wo sie auch Sergei Gerassimow kennenlernte, bei dem sie studierte und der ihr Ehemann wurde. Das Paar lebte anfangs in bescheidenen Verhältnissen. Auf dessen Anraten besuchte Makarowa die Leningrader Hochschule für darstellende Kunst.[1]
1927 gab sie ihr Filmdebüt in der von Lensowkino produzierten KomödieЧужой пиджак(Tschuschoi pidschak), einer Adaption von Weniamin Kawerins Erzählung Ревизор(Rewisor), in der ihr Mann die Hauptrolle spielte. In der Komödie Люблю ли тебя? (Ljublju li tebja?, 1934) trat sie erstmals als Hauptdarstellerin in Erscheinung, zugleich war es ihr erster[2] von 16 Filmen unter der Regie Gerassimows.[3] Zwei Jahre später folgte mit dessen Werk Семеро смелых(Semero smelych) Makarowas Durchbruch als Schauspielerin.
Nach dem Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges bat das Ehepaar um einen Einsatz in der Heimatverteidigung. Makarowa erhielt zunächst die Stelle einer Ausbilderin in der politischen Frontverwaltung, ehe sie in der neurochirurgischen Abteilung eines Krankenhauses Dienst tat. 1943 wurden beide nach Taschkent evakuiert, wo sie der KPdSU beitraten und Makarowas Neffen Artur adoptierten. Leibliche Kinder hatte das Paar nicht.
Die erste Filmrolle nach dem Krieg spielte Makarowa als Herrin des Kupferberges in Alexander PtuschkosDie steinerne Blume (1946). Aufgrund ihres Auftritts in dem preisgekrönten Werk wurde ihr die Titelrolle in einer ausländischen Adaption von Anna Karenina angeboten, die sie jedoch ablehnte.
Zusammen mit ihrem Ehemann schrieb sie außerdem die Drehbücher zu Tatjana Liosnowas Память сердца (Pamjat serdza, 1956) und Gerassimows SozialdramaMenschen und Tiere (1962).[2]
Sie wurde bereits Anfang der 1980er Jahre in einer Dokumentation porträtiert, 2006 folgte ein ihr gewidmeter Beitrag der Fernsehreihe Как уходили кумиры(Kak uchodili kumiry).[2]