Die erste bekannte Erwähnung der Stadt erfolgte 1396 durch den bayerischen Kreuzzügler Johannes Schiltberger. Das erste Dokument in Form eines handgeschriebenen Briefes an das Mönchskloster Tismana wurde von Mircea cel Bătrân (Mircea dem Älteren, 1386–1418) erstellt.
In Târgoviște wurde Vlad III. Drăculea im Jahre 1456 inthronisiert. 1499 baute der walachaische FürstRadu cel Mare (Radu der Große) die Bergkirche von Saint Nicolae wieder auf, aber erst 1514 wurde die Kirche unter der Herrschaft von Fürst Neagoe Basarab eingeweiht. Heute ist sie als Dealu-Kloster (Mănăstirea Dealu) bekannt.
Der Fürst Matei Basarab (1632–1654) setzte die Stadtmauer wieder instand, renovierte die alten Kirchen und baute zusätzlich einige neue Gotteshäuser. Bis zum Jahr 1659 war Târgoviște die Hauptstadt der Walachei und noch bis 1714 war sie Fürstensitz.
Der Anführer der Revolution von 1821, Tudor Vladimirescu, wurde vor der Mitropoliei-Kirche hingerichtet. Im Laufe der weiteren Jahre verlor die Stadt als politisches und soziales Zentrum des Landes ihre große Bedeutung, so dass heute nur noch der Charme einer ehemaligen Residenzstadt der Fürsten geblieben ist.
Der Bahnhof Târgoviște liegt an den Bahnstrecken Titu-Pietroșița und Târgoviște–Ploiești; es verkehren Personenzüge nach Pietroșița via Fieni sowie nach București Nord via Titu. Des Weiteren bestehen auf dem Stadtgebiet der (im Personenverkehr nicht mehr bediente) Nordbahnhof sowie der Bahnhof für Teiș und der Haltepunkt Romlux hc, der nach einem ortsansässigen Leuchtmittelhersteller benannt ist.
Illustration von Johan Sibmacher von 1665: Abris Der Belegrvng Tergovist Vnd Der Schlacht So Vom Er (?) von Sibenbvrgn Geschehen, Ano 1595 Mense Octob. (Digitalisat)