Szomor liegt 20 Kilometer östlich der Kreisstadt Tatabánya. Nachbargemeinden sind Gyermely im Westen und die Stadt Zsámbék, die sechs Kilometer südöstlich liegt.
Geschichte
Die Gegend von Szomor war schon zur Zeit der Römer bewohnt. So wurde im 19. Jahrhundert im Ortsteil Somodorpuszta eine fast vollständige vierrädrige römische Kutsche gefunden, welche ins Ungarische Nationalmuseum gebracht wurde. Der Name der Siedlung wurde erstmals zur Zeit der Árpáden im 13. Jahrhundert erwähnt. Im Großen Türkenkrieg wurde der Ort zerstört und danach wieder aufgebaut.
Szomor ist ein ehemaliges deutsches Bauerndorf, etwa 7 km von Schambek[3] entfernt und gehört zu den vier Dörfern im Komitat (Máriahalom, Leányvár und Környe), aus denen eine Vertreibung stattfand. 1945 waren von 900 Einwohnern etwa 30 Magyaren, der Rest waren Deutsche.[4] Etwa 650 Personen wurden am 12. April 1946 nach Deutschland vertrieben (Dachau, Schwäbisch Gemünd, Böblingen, Karlsruhe, Heidelberg).[5][6]
Schloss Kézdy-Vásárhelyi (Kézdy-Vásárhelyi-kastély)
Weltkriegsdenkmäler (Világháborús emlékművek)
Bronzeornament einer römischen Kutsche, gefunden in Somodorpuszta
Ortsmitte, rechts das Gemeinschaftshaus
Röm.-kath. Kirche Szent Mihály
Kirchturmhaube
Nepomuki-Szent-János-Statue
Verkehr
In Szomor treffen die Landstraßen Nr. 1105 und Nr. 1123 aufeinander, eine Nebenstraße führt in den Ortsteil Somodorpuszta. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Tatabánya.
Literatur
Szomor Község Településképi Arculati Kézikönyve. Hrsg. von der Gemeindeverwaltung, Szomor 2019.