Die Synagoge wurde im neuromanischen Stil nach Plänen des Architekten und bayerischen Baubeamten Johann Lehner ausgeführt, der als Bezirksbauschaffner in Frankenthal arbeitete.[1] Die Straßenfront wird durch Lisenen gegliedert, an der Ostfassade befindet sich ein Risalit.
Geschichte
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge geschändet, das Gebäude blieb aber erhalten. 1939 kam es in den Besitz der Gemeinde Kirchheim. Im Jahr 1945 erfolgte die Rückübertragung an die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, die es in den 1960er Jahren wieder verkaufte. Um 1970 wurde das Gebäude zu einem Wohnhaus umgebaut, wobei eine Zwischendecke in den Synagogenraum eingezogen wurde.
Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2 (Großbock–Ochtendung). Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9. (online auf www.jüdische-gemeinden.de)
Stefan Fischbach u. a. (Bearb.): „… und dies ist die Pforte des Himmels“. Synagogen Rheinland-Pfalz und Saarland. (hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz u. a.) Mainz 2005, ISBN 3-8053-3313-7, S. 206–208. (= Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland, Band 2.)