Im Jahre 1856 errichtete die jüdische Gemeinde von Iglau ein kleines Bethaus. Mit zunehmender Zahl der Gemeindemitglieder wurde dieses zu klein, sodass 1863 eine große Synagoge errichtet wurde. Der im Stadtzentrum gelegene, neuromanische Bau wurde durch Spenden finanziert. Von 1860 bis zu seinem Tod 1912 wirkte hier Joachim Jacob Unger als Rabbiner.
Nach der deutschen Besetzung wurde am 16. März 1939 Feuer in der Synagoge gelegt, die dadurch völlig ausbrannte. Die Ruine kam in den Besitz der Stadt, die sie 1950 abreißen ließ.