Die Synagoge wurde in der südlichen Vorstadt nach den Plänen des Prager Architekten Victor Kafka (1880–1942?) erbaut. Der Papierindustrielle Ignaz Spiro hatte im 19. Jahrhundert dafür gesorgt, dass der Synagogen-Fonds gegründet wurde.
Das Gebäude im neuromanischen Stil bot etwa 180 Personen Platz. Bis 1938 wurden hier Gottesdienste abgehalten.
Nach 1990 hat das Egon Schiele Art Centrum in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde in Prag die Renovierung der Synagoge durchgeführt. Das Café Synagoga empfängt die Gäste im Sommer auch im Garten. Ein permanenter Ausstellungsraum ist der Familie Spiro gewidmet.
Leopold Hirsch: Geschichte der Juden in Böhm. Krumau. In: Hugo Gold: Die Juden und Judengemeinden Böhmens in Vergangenheit und Gegenwart. Jüdischer Buch- und Kunstverlag, Brünn und Prag 1934, S. 49–50 (mit Fotos auf Seite 50, u. a. von Rabbiner Hirsch) (Online) bei der Landesbibliothek Oberösterreich.