Swetly gehört zum RajonMirny, von dessen Verwaltungszentrum Mirny es gut 60 Kilometer in nordwestlicher Richtung entfernt ist.
Geschichte
Die Siedlung entstand Ende der 1970er-Jahre im Zusammenhang mit der Errichtung eines weiteren Staudamms und Wasserkraftwerkes am Wiljui unterhalb des großen Wiljui-Stausees. 1984 wurde der Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen.[2] Der Ortsname steht im Russischen für hell; die jakutische Bezeichnung Sibietlej ist eine der jakutischen Phonologie angepasste Form des russischen Wortes.
Das Kraftwerk wurde nach langer Bauverzögerung durch die Wirtschaftskrise in der Periode des Zerfalls der Sowjetunion Ende der 1980er- sowie in den 1990er-Jahren erst zwischen 2004 und 2008 mit bisher drei der geplanten vier Turbinen in Betrieb genommen.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
1989
4550
2002
3546
2010
3137
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Wirtschaft und Infrastruktur
Ortsbildendes Unternehmen ist das Wasserkraftwerk Wiljui-3 (Wiljuiskaja GES-3) mit einer Leistung von 270 Megawatt (als Wasserkraftwerke Wiljui-1 und Wiljui-2 gelten die beiden Ausbaustufen des Kraftwerkes am Wiljui-Stausee bei Tschernyschewski). Das in der Bauphase auch als Swetly-Wasserkraftwerk (Swetlinskaja GES) bezeichnete Wasserkraftwerk wird von einer Tochtergesellschaft des staatlich kontrollierten Diamanten-Bergbauunternehmens Alrosa betrieben. Daneben gibt einen Baustoffbetrieb.[2] Viele Bewohner der Siedlung sind auch wochenweise „auf Montage“ in den teils weit entfernten Diamantenminen der Region oder bei Bauprojekten im Westteil der Republik Sacha beschäftigt.
Zur Siedlung führt eine 33 Kilometer lange Stichstraße, die von der Straße Anabar zwischen Mirny und Tschernyschewski abzweigt. Über Swetly kann das flussabwärts am Wiljui (25 km nordöstlich) gelegene ewenkische Dorf Sjuldjukar im Sommer per Schiff, im Winter über eine Eisstraße erreicht werden.
Einzelnachweise
↑ abItogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
↑ abSwetly (Memento des Originals vom 10. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sitc.ru auf der Webseite des Zentrums für sozial-ökonomisches und politisches Monitoring der Jakutischen Staatlichen Universität (russisch)