Susanne von Bandemer wurde 1751 als Tochter des preußischen Captains Johann von Frencklin in Berlin geboren.[1] Im Jahr 1766 heiratete sie den preußischen Major von Bandemer, von dem sie sich jedoch scheiden ließ. Eine zweite Ehe mit Graf Kurt Ludwig von Bohlen scheiterte ebenfalls, woraufhin Susanne von Bandemer wieder den Namen ihres ersten Mannes annahm.[2]
Gedichte und prosaische Kleinigkeiten. Albanus, Neustrelitz 1811.
Zerstreute Blätter aus dem letzten Zehntheil des abgeschiedenen Jahrhunderts. Neue Gelehrdenbuchhandlung, Coblenz 1821.
Weitere Gedichte Susanne von Bandemers erschienen u. a. im Berlinischen Musenalmanach (1791/92), Rammlers Fabellese, Wielands Neuem Teutschen Merkur (1792), Müchlers Egeria (1802) und im Frauenzimmer-Almanach aus dem Jahr 1812.
Literatur
Susanne Kord: Ein Blick hinter die Kulissen: Deutschsprachige Dramatikerinnen im 18. und 19. Jahrhundert. Metzler, Stuttgart 1992, ISBN 3-476-00835-5, S. 246 f.
Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher RheinischerAntiquarius, Mittelrhein. II, Rud. Friedr. Hergt, Koblenz 1851, S. 78 ff.
↑Umstritten ist eine Verwandtschaft mit Benjamin Franklin, die erstmals 1966 durch Slessarevs Essay Susanne von Bandemer und Benjamin Franklin in der Zeitschrift American Notes and Queries diskutiert wurde, in zeitgenössischen Quellen jedoch keine Erwähnung findet.
↑Dabei ist unklar, ob Major von Bandemer in der Zwischenzeit verstorben war (vgl. Slessarev: Susanne von Bandemers Beitrag zur Entwicklung des Briefromans, 1968) oder ob sie möglicherweise zu ihrem ersten Mann zurückkehrte (vgl. Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts, 1981).