Der Schiffsentwurf stammt von Peter Zacchi, dessen Unternehmen PZ Trading auch die Vermarktung der Schiffe übernahm. Der Bau wurde von North East Shipbuilders in deren Werften Pallion und Southwick durchgeführt, wobei die letzte Einheit des Typs von Appledore Shipbuilders in Appledore gebaut wurde. Die Namensgebung bestand anfangs immer aus dem Wort Superflex und fortlaufenden Buchstaben im ICAO/NATO-Funkalphabet (Superflex Alpha, Superflex Bravo, Superflex Charlie usw.).
Ursprünglich war der Bau von 24 Einheiten des Typs geplant, gebaut wurden aber nur 15. Schon die ersten abgelieferten Einheiten zeigten vielfältige Mängel. Die Aufbauten verrußten durch zu kurze Abgasrohre, der Brennstoffverbrauch der Schiffe stieg von anfangs 9 Tonnen pro Tag schnell auf 14 Tonnen täglich und die Motorenleistung war zu gering. Die Fähren mussten bald nach der Übergabe so umfangreich überarbeitet werden, dass Peter Zacchi den Auftrag wieder zurückzog. Später wurden weitere Einheiten gebaut, diese lagen teilweise jedoch lange auf, bevor sie von den Reedereien übernommen wurden. Nach dem Konkurs von North East Shipbuilders und der Übernahme durch Appledore Shipbuilders lieferten diese noch eine letzte Fähre. Die Bauserie lässt sich in die beiden Typen Mark III und Mark IV aufteilen, die sich in einigen baulichen Details unterscheiden und auch etwas abweichende Transportkapazitäten aufweisen.
Die Besonderheit der vollkommen symmetrisch aufgebauten Doppelendfähren liegt im Konzept ohne Maschinenraum. Statt einer herkömmlichen Antriebsanlage sind auf jeder Seite des Schiffes fünf Cummins-Dieselgeneratoren in schallgedämpften Gehäusen an Deck aufgestellt. Sie liefern den Strom für vier Schottel-Ruderpropeller.
Die Fahrzeuge können auf zwei durchlaufenden Decks transportiert werden. Das Hauptdeck ist über die beiden vorne und achtern angeordneten Bugrampen zu beladen, das darüberliegende Oberdeck ist durch zwei vorne und achtern jeweils seitlich angeordnete Seitenrampen erreichbar. Die Passagier- und Mannschaftsräume sowie das Ruderhaus liegen im mittig erhöht angeordneten Deckshaus, unter dem sich die Durchfahrt des Oberdecks befindet.
Eine Sonderstellung nimmt die ehemalige Superflex Foxtrot ein. Sie wurde 1994 von einer griechischen Reederei erworben, von Kopenhagen zunächst nach Piräus und später zur Kynossoura Werft geschleppt. Der Schiffsantrieb wurde durch zwei MAN-Motoren und zwei Schrauben ersetzt und das Schiff selber von einer Doppelendfähre zu einer über eine Heckrampe zu be- und entlandende Fähre umgebaut. Als Pantokrator der Feax Express Lines wurde das Schiff auf der Route zwischen Igoumenitsa und Korfu betrieben. 2013 wurde das Schiff nach Indonesien verkauft.[1]
Die ehemalige Superflex Delta wurde als Gitte 3 Anfang 2010 als erstes Schiff der Serie verschrottet.