In den Jahren von 1970 bis 1982 befasste er sich an der Arizona State University mit kristallinen Materialien und hochauflösender Elektronenmikroskopie. Zwischendurch besuchte er 1979 die Universität Cambridge, um Untersuchungen zu kohlenstoffbasierten Materialien durchzuführen. Er arbeitete von 1982 bis 1987 in Japan für die Research Development Corporation, wo er sich mit Nanopartikeln beschäftigte. Danach trat er als Senior Research Fellow in den Dienst der Firma NEC, wo er noch heute beschäftigt ist. Außerdem hält er seit dem Jahre 1999 einen Lehrstuhl an der Meijō-Universität in Nagoya. Von 2001 bis 2015 war er Präsident des Forschungszentrums für neue kohlenstoffbasierte Materialien des National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST). Seit 2015 ist er dort Honorary AIST Fellow. Seit 2007 ist er außerdem Distinguished Invited University Professor an der Nagoya University.[4]
Iijima entdeckte im Jahre 1991 bei Arbeiten für NEC durch einen Zufall die Kohlenstoffnanoröhren.[5] Ihm wurde die Benjamin-Franklin-Medaille für Physik 2002 verliehen, „für die Entdeckung und die Aufklärung der atomaren Struktur und des helikalen Charakters der mehr- und einwandigen Kohlenstoffnanoröhren, welche eine enorme Auswirkung auf die schnell wachsenden Bereiche Materialwissenschaft, Nanowissenschaft und Elektronik haben.“[6]
↑Luigi Cerruti, Emilio Marco Pellegrino, Elena Ghibaudi: At the origins of nanotechnology. Discoveries and tough
competition in the field of the carbon nanotubes. In: Salvatore Esposito (Hrsg.): Atti del XXXV Convegno annuale SISFA – Arezzo 2015. Pavia University Press, ISBN 978-88-6952-043-3, S.239, S. 230 (paviauniversitypress.it [PDF]).
↑Iijima, Sumio: Physicist; electron microscopist; educator. In: Current Biography. Band70, Nr.11, November 2009, S.35 (ebscohost.com).