Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Die Gemeinde wurde 1919 durch die Grenzziehung nach dem Ersten Weltkrieg dem neuen Staat Jugoslawien zugeschlagen. Als Staatsgrenze wurde die Bezirksgrenze zwischen Leibnitz und Marburg – zugleich die Wasserscheide von Mur und Drau – festgesetzt. 1921 wurde ein kleiner Teil der Gemeinde Sulztal wieder an Österreich rückgegliedert, als erster Bürgermeister wurde von 1927 bis 1942 Franz Knaus von den Gemeindebürgern gewählt. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Einwohnerentwicklung
Politik
Bürgermeister war bis zur Gemeindefusion Thomas Hohler (SPÖ). Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 6 SPÖ, 2 ÖVP, 1 Grüne.
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Mai 1998. Blasonierung (Wappenbeschreibung):
„Ein silberner Wellenpfahl im roten Schild, aus dessen Seitenrändern je ein silberner Weinstock mit je drei Blättern und zwei Trauben hereinbricht.“[2]
Wirtschaft und Infrastruktur
Sulztal ist eine ländliche Weinbaugemeinde, daher gibt es mehrere Buschenschänken und Beherbergungsbetriebe.
↑Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 19. September 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Gamlitz und der Gemeinde Sulztal an der Weinstraße, beide politischer Bezirk Leibnitz. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 14. Oktober 2013. Nr. 96, 28. Stück. S. 554.
↑Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 49, 1999, S. 61