Das OKB Suchoi entwickelte eine verbesserte zweisitzige Version der Su-26 unter der Bezeichnung Su-29, die sich von der Su-26 u. a. durch den abgesenkten Hinterrumpf in Halbschalenbauweise unterschied. Parallel dazu wurde ein als Su-29T bezeichneter Einsitzer entwickelt, der später in Su-31T umbenannt wurde.
Der Kunstflug- und Suchoi-Testpilot Jurgis Kairys führte am 22. Juni 1992 den Erstflug mit der Su-31T aus.[1] Seit 1994 wird die Su-31 in Serie hergestellt.
Beschreibung
Die Su-31 ist ein einsitziges Kunstflugzeug in Komposit-Halbschalenbauweise. Die geraden Tragflächen sind in Tiefdeckerbauweise angeordnet, das Höhenleitwerk liegt auf dem Rumpfende. Das Cockpit sitzt hinter den Tragflächen. Sie verfügt über ein starres Fahrwerk mit Spornrad. Die Rollrate beträgt 7 rad/s (etwa 400° pro Sekunde), die Belastungsgrenze im Kurvenflug liegt bei +12 und –10 g. Das Verhältnis von Gewicht und Propellerschub liegt etwa bei eins, sodass die Su-31 in der Lage ist, in senkrechter Fluglage ähnlich wie ein Hubschrauber „am Propeller zu hängen“.[2]
Die Maschine ist mit einem Rettungssystem vom Typ SKS-94 ausgestattet.
Anton Berkutow aus Russland erflog im Jahr 2012 mit einer Su-31M den Weltmeistertitel im Motorkunstflug.[3]
Varianten
Su-29T: Prototyp (1992)
Su-31: Serienmodell (1994)
Su-31M: verbessertes Serienmodell mit Rettungssystem SKS-94 (1995)
Su-31M2: weiter verbessertes Serienmodell (leichter, größere Tragflächen, ein Tank zusätzlich; 1999)
SU-31U: Projekt einer Su-31 mit Einziehfahrwerk, nicht verwirklicht
↑ abSu-26, 29, 31: Specifications. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2006; abgerufen am 1. Oktober 2012 (englisch, Herstellerhomepage).