Ihre Mitgefangenen bezeichnete Stéphanie Kuder durchweg als positiv:
Cécile Huk: „[...] Kameradin [und] außergewöhnliche Frau, [...] die für unsere Interessen eintrat“ und „außer äußeren Qualitäten auch über innere Qualitäten verfügt[e]“.[1]
J. Lorge betonte, dass Kuder als Blockälteste mit ihren Kameradinnen „unter einer Decke steckte“.[1]
Kurz vor Kriegsende erreichte Kuder durch einen Todesmarsch das KZ Bergen-Belsen, wo sie eine Woche später am 15. April 1945 befreit wurde. Der Offizier der britischen Besatzungstruppen Derrick Sington berichtete in seinem später erschienenen Buch Die Tore öffnen sich, dass Stéphanie Kuder „dem Internationalen Komitee von 15 ehemaligen Häftlingen angehörte, das nach der Befreiung in Bergen-Belsen gebildet worden war“.[1]
Am 1. Juni 1945 kehrte Stéphanie Kuder nach Frankreich zurück. Dort wurde sie als „Directrice du Comité des Œuvres en faveur des Etudiants de'l Université de Strasbourg“ die Leiterin des Straßburger Studentenwerks.[1]
Für ihre Widerstandstätigkeit wurde Stéphanie Kuder mit der Verleihung des französischen Verdienstordens Médaille de la Résistance geehrt. Sie starb im Juni 1986 im Alter von 76 Jahren.[1]
Stéphanie-Kuder-Straße
Seit 2018 ist eine neu angelegte Straße auf dem Gelände des ehemaligen Zweigwerks der Continental AG in Hannover nach Stéphanie Kuder benannt.[1]