Als Straßenschlacht bezeichnet man eine Auseinandersetzung zwischen Gruppen meist unterschiedlicher Gesinnung, die unter freiem Himmel mit physischer Gewalt, jedoch häufig ohne schwere militärische Waffen, ausgetragen wird.
Als Straßenschlachten werden Konflikte zwischen gesellschaftlichen Gruppen, zum Beispiel zwischen politischen, religiösen oder ethnischen Gruppen oder Angehörigen von Subkulturen, untereinander oder mit Polizeieinheiten ausgetragen, aber auch am Rande von Sportereignissen kann es zu Straßenschlachten kommen. In Deutschland sind, wenn es zu einer Straßenschlacht kommt, in erster Linie Demonstranten oder Fußballhooligans und Polizeieinheiten beteiligt.[1][2]
Straßenschlachten können sowohl geplant wie auch unerwartet ausbrechen. Der Auseinandersetzung geht in der Regel eine Situation der Spannung voraus. Die Eskalation kann spontan, nach einer Provokation der Gegenseite, durch den Einsatz von Agents Provocateurs oder auch planmäßig erfolgen.[3]
Häufig bekämpfen sich rivalisierende Gruppen aufgrund politischer, sozialer, religiöser oder ethnischer Motive. Manchmal arten auch friedlich begonnene Demonstrationen in Straßenschlachten aus, da gegnerische Gruppen versuchen, die Demonstration zu stören.
Beispiele
Altertum und Mittelalter
Straßenschlachten gab es bereits in den Metropolen des Altertums und des Mittelalters, wie etwa in Konstantinopel im Verlauf des Nika-Aufstands im Jahre 532. Während des Hochmittelalters ereignete sich 1229 ein Studentenaufstand in Paris, der mit heftigen Straßenschlachten einherging.[4]
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in der jungen Bundesrepublik Deutschland währender der Ära Adenauer die Halbstarkenkrawalle[15] und 1962 die Schwabinger Krawalle,[16] die in vehemente Straßenschlachten ausarteten.
Die Stonewall-Unruhen im Sommer 1969 waren der Beginn von tagelangen Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei, an die bis heute der Christopher Street Day erinnert.[17]
Das Attentat auf Rudi Dutschke löste 1968 die größten Straßenschlachten aus, die es seit dem Bestehen der Bundesrepublik Deutschland gegeben hatte.[18] In den 1970er Jahren kam es infolge der Studentenrevolte zu Straßenschlachten, in denen die Polizeikräfte zunehmend spezialisierter ausgerüstet wurden. Während des Frankfurter Häuserkampfes lieferten sich die Demonstranten, hauptsächlich Studenten der Universität Frankfurt, immer wieder Straßenschlachten mit der Polizei. Daran war auch der junge Joschka Fischer beteiligt. Auch der Nordirlandkonflikt führte häufig zu gewaltsamen Ausschreitungen, wie etwa die Straßenschlacht von St Matthew’s 1970 in Belfast. In den 1980er Jahren waren in Deutschland neben der Hausbesetzer-Szene wie etwa in der Schlacht am Fraenkelufer 1980 in Berlin-Kreuzberg der Widerstand meist ökologisch oder friedenspolitisch motiviert (Startbahn West, Atomkraftgegner).
Auch die Räumung von Häusern oder Häuserblocks durch die Polizei führt oftmals zu schweren Auseinandersetzungen der Hausbesetzer mit den Ordnungskräften. Als Beispiel einer solchen Hausräumung ist die Räumung der Mainzer Straße zu nennen, die als größte Polizeiaktion im Berlin der Nachkriegszeit gilt.
In Frankreich kam es in fast allen Großstädten – insbesondere in den Vororten von Paris – im Jahr 2005 zu wochenlangen gewalttätigen Ausschreitungen von sozial benachteiligten Jugendlichen (Pariser Krawalle 2005).[19] Ebenfalls 2005 kam es in Belize wegen geplanten Steuererhöhungen zu schweren Ausschreitungen (Unruhen in Belize 2005).
Eine Woche vor Beginn des G8-Gipfels in Heiligendamm 2007 kam es während einer Großdemonstration in Rostock zu schweren Auseinandersetzungen zwischen mehreren tausend linken Autonomen und den anwesenden Polizeikräften.[3] Dabei wurden Autos und Barrikaden in Brand gesetzt, Schaufensterscheiben und der Eingangsbereich einer Sparkassenfiliale zerstört, und weitere Sachbeschädigungen begangen.
Am 26. Oktober 2014 eskalierte in Köln eine Demonstration aus der Hooligan-Szene in einer Straßenschlacht mit der Polizei.
Am Rande des G20-Gipfel in Hamburg 2017 kam es in der Nacht vom 7. zum 8. Juli 2017 im Schanzenviertel zu erheblichen Krawallen und Zerstörungen, die große mediale Aufmerksam erregten und umfangreiche strafrechtliche Konsequenzen nach sich zogen.[20]
In Frankreich kam es ab 2018 im Zuge der Gelbwestenbewegung auch zu Straßenschlachten.[21]
In totalitären Regimen und Diktaturen geht die Staatsmacht meist wesentlich brutaler gegen Demonstranten vor als in westlich geprägten Demokratien. Es geht dabei meist um die Niederschlagung von Bürgerrechtsbewegungen. Physische Gewalt geht dabei oft nicht von den Demonstranten selbst, sondern vom Staatsapparat aus. Sich daraus entwickelnde Straßenschlachten eskalieren statt der Auseinandersetzung mit der Polizei im Einsatz von militärischer Gewalt mit Schießbefehl und erheblichen Opferzahlen. Typische Beispiele für die Niederwerfung solcher Aufstände waren der Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR,[22] der Ungarische Volksaufstand 1956,[23] der Prager Frühling 1968,[24] der Aufstand vom Dezember 1970 in Polen,[25] der Polnische Volksaufstand im Juni 1976 und das Tian’anmen-Massaker 1989 in China.[26] Während in den vorangehenden Beispielen die jeweilige Diktatur weiterhin bestehen blieb, ist die Rumänische Revolution von 1989 ein Beispiel, wie eine gewaltsame Revolution eine Diktatur beendete.[27][28]
Die Bewaffnung der zivilen Ausschreitungsteilnehmer setzt sich meist aus Stöcken, Steinen, Schleudern, Feuerwerkskörpern und Molotowcocktails zusammen. Auch improvisierte oder selbst gebaute Schusswaffen sollen schon zu der Bewaffnung von Aufständischen gehört haben.
Schutzausrüstung wird von beiden Seiten verwendet. Dazu zählen Schilde, Helme, Atemschutzmaske und anderer Körperschutz. In Deutschland ist es Demonstranten verboten, sich mit Schutzkleidung oder anderer Schutzausrüstung (passive Bewaffnung) gegen die Anwendung unmittelbaren Zwangs durch die Polizei zu schützen. Ebenso ist es verboten, die Feststellung der Identität durch Vermummung zu erschweren (Vermummungsverbot).[29] Sowohl Gegenstände, die den Schutz der Identität als auch solche, die dem Schutz der körperlichen Unversehrtheit dienen, bezeichnet der Gesetzgeber als Schutzwaffen.[29]
Der Polizei ist es unter den Bedingungen einer Straßenschlacht praktisch unmöglich, sämtliche dabei begangenen Straftaten zu verfolgen. Im Vordergrund steht meist die unmittelbare Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung durch Deeskalation oder gewaltsame Auflösung der Ausschreitungen. Zur Strafverfolgung versucht die Polizei oft, einzelne Personen, die durch besonders gewalttätiges Verhalten auffallen, durch Beobachter oder Videoüberwachung zu ermitteln und entweder vor Ort aus der Masse herauszugreifen oder mittels späterer Fahndungsmaßnahmen zu identifizieren. Während einer Ausschreitung kommen spezielle Beamte der so genannten Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE bzw. USK in Bayern) zum Einsatz, sowie auch Zivilkräfte, deren gezielte Zugriffe gegen einzelne Randalierer auch abschreckend auf die anderen wirken sollen (in der Praxis aber auch eskalierend wirken können).
Um es gar nicht erst zu Ausschreitungen kommen zu lassen, kesselte die Polizei in der Vergangenheit wiederholt den Schwarzen Block der Autonomen oder eine ganze Demonstration ein oder bildet um sie einen so genannten Wanderkessel. Wie das Beispiel des Hamburger Kessels zeigt, der den verantwortlichen Polizeiführern 1986 eine Verwarnung wegen Freiheitsberaubung einbrachte, kann eine solche Maßnahme aber rechtlich problematisch sein.
Literatur
Erich Eyck: Geschichte der Weimarer Republik. Zweiter Band: Von der Konferenz von Locarno bis zu Hitlers Machtübernahme. Eugen Rentsch Verlag, Erlenbach-Zürich, Stuttgart 1956, 2. Auflage
Dieter Rucht: Protest in der Bundesrepublik Deutschland: Strukturen und Entwicklungen. Campus, Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-593-36451-4.
Philipp Gassert: Bewegte Gesellschaft. Deutsche Protestgeschichte seit 1945. Kohlhammer, Stuttgart 2018. ISBN 978-3-17-029270-3.
↑Marius Breucker: Transnationale polizeiliche Gewaltprävention – Maßnahmen gegen reisende Hooligans. Ergon-Verlag, Würzburg 2003, ISBN 3-89913-275-0.
↑Thomas Bliesener: Hooliganismus. In: Andreas Beelmann (Herausgeber): Diskriminierung und Toleranz – Psychologische Grundlagen und Anwendungsperspektiven. Verlag Springer, Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-15732-0, S. 319–336.
↑Richard E. Rubenstein: Aristotle's Children: How Christians, Muslims, and Jews Rediscovered Ancient Wisdom and Illuminated the Middle Ages. Harvest Books, Orlando 2004, ISBN 0-15-100720-9, S. 161.
↑Heinz-Gerhard Haupt, Karin Hausen: Die Pariser Kommune. Erfolg und Scheitern einer Revolution. Campus, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-593-32607-8.
↑Richard Müller: Eine Geschichte der Novemberrevolution. Berlin 2011. ISBN 978-3-00-035400-7 (Neuausgabe der drei Bände: Vom Kaiserreich zur Republik, Die Novemberrevolution, Der Bürgerkrieg in Deutschland. Wien/Berlin 1924–1925.)
↑Bernhard H. Bayerlein, Leonid G. Babicenko u. a. (Hrsg.): Deutscher Oktober 1923. Ein Revolutionsplan und sein Scheitern. Aufbau, Berlin 2003. ISBN 3-351-02557-2.
↑Lothar Danner: Ordnungspolizei Hamburg. Betrachtungen zu ihrer Geschichte 1918–1933, Hamburg 1958.
↑Léon Schirmann: Blutmai Berlin 1929. Dichtungen und Wahrheit. Dietz Verlag, Berlin, 1991.
↑Léon Schirmann: Altonaer Blutsonntag 17. Juli 1932. Dichtungen und Wahrheit. Ergebnisse Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3-87916-018-X.
↑Andreas Wirsching: Vom Weltkrieg zum Bürgerkrieg? Politischer Extremismus in Deutschland und Frankreich 1918–1933/39. Berlin und Paris im Vergleich. Oldenbourg, München 1999, ISBN 3-486-56357-2
↑Csaba János Kenéz: Oppositionsbewegungen in Polen. In: Peter Gosztony (Hrsg.): Aufstände unter dem ROTEN STERN. Bergisch Gladbach 1982, ISBN 3-404-65045-X.
↑Peter Schier, Ruth Cremerius, Doris Fischer: Studentenprotest und Repression in China, April – Juni 1989. Chronologie, Dokumente, Analyse. 3., nochmals überarbeitete und erweiterte Auflage, Institut für Asienkunde, Hamburg 1993 (Erstausgabe 1990), ISBN 3-88910-122-4.
↑Peter Ulrich Weiß: Traumatische Befreiung. Die rumänische Revolution von 1989/90 als unbewältigte Gewalterfahrung. In: Martin Sabrow (Hrsg.): 1989 und die Rolle der Gewalt. Wallstein, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8353-1059-9, S. 304–336.
Koordinat: 40°45′22″N 73°59′25″W / 40.75611°N 73.99028°W / 40.75611; -73.99028 The New York Times CompanyJenisTerbukaKode emitenNYSE: NYTIndustriSurat kabarDidirikan18 September 1851 (1851-09-18)PendiriHenry Jarvis RaymondKantorpusatThe New York Times Building, Manhattan, New York, Amerika SerikatTokohkunciArthur Ochs Sulzberger, Jr.(Ketua)Michael Golden(Wakil Ketua)Mark Thompson(Presiden dan CEO)ProdukThe New York TimesInternational New York TimesBebe...
Artikel ini sebatang kara, artinya tidak ada artikel lain yang memiliki pranala balik ke halaman ini.Bantulah menambah pranala ke artikel ini dari artikel yang berhubungan atau coba peralatan pencari pranala.Tag ini diberikan pada November 2022. Hans NielsenLahirHans Albert Nielsen(1911-11-30)30 November 1911Hamburg, JermanMeninggal11 Oktober 1965(1965-10-11) (umur 53)Berlin, JermanPekerjaanPemeranTahun aktif1937–1965 Hans Albert Nielsen (30 November 1911 – 11 Okto...
Hatiku Bukan PualamSutradaraNasri CheppyProduserJiwat KKDitulis olehNasri CheppySaut Poltak TambunanPemeranDeddy MizwarJenny RachmanRoy MartenAdi KurdiAndreas PancarianEdward BaharHenky SolaimanSofia AmangTetty Liz IndriatiWieke WidowatiPenata musikSuparman SidikHarry AnggomanSinematograferTeuku RusianHasan Basri JafarPenyuntingB. Benny MSDistributorBola Dunia FilmTanggal rilis1986Durasi92 menitNegaraIndonesia Hatiku Bukan Pualam adalah sebuah film drama Indonesia produksi tahun 1986 ya...
Cari artikel bahasa Cari berdasarkan kode ISO 639 (Uji coba) Kolom pencarian ini hanya didukung oleh beberapa antarmuka Halaman bahasa acak Bahasa Zulu isiZulu Dituturkan diAfrika Selatan, Lesoto, EswatiniWilayahKwaZulu-Natal, Gauteng Timur, Negara Bebas Timur, Mpumalanga SelatanPenutur[1]penutur L2: 16 juta (2002)[2] Rincian data penutur Jumlah penutur beserta (jika ada) metode pengambilan, jenis, tanggal, dan tempat.[3] 12.100.000 (2019, Bahasa ibu)...
العلاقات الليسوتوية الماليزية ليسوتو ماليزيا ليسوتو ماليزيا تعديل مصدري - تعديل العلاقات الليسوتوية الماليزية هي العلاقات الثنائية التي تجمع بين ليسوتو وماليزيا.[1][2][3][4][5] مقارنة بين البلدين هذه مقارنة عامة ومرجعية للدولتين: وجه الم...
Newspaper in Maitland, New South Wales the Maitland MercuryMaitland Mercury mastheadTypeWeekly newspaperFormatTabloidOwner(s)Australian Community MediaFounded7 January 1843LanguageEnglishHeadquartersMaitland, New South WalesWebsitehttp://www.maitlandmercury.com.au/ The Maitland Mercury is Australia's third oldest regional newspaper, preceded only by the Geelong Advertiser (estab. 1840) and the Launceston Examiner (estab. 1842). The Maitland Mercury was established in 1843 when it was called T...
This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Butcher knife – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (May 2014) (Learn how and when to remove this template message) A native butcher knife from the Philippines A butcher knife or butcher's knife is a knife designed and used primarily for the butchering ...
RapaggioRapaghju Vue générale du village. Administration Pays France Collectivité territoriale unique Corse Circonscription départementale Haute-Corse Arrondissement Corte Intercommunalité Communauté de communes de la Castagniccia-Casinca Maire Mandat Stella Pieri 2020-2026 Code postal 20229 Code commune 2B256 Démographie Gentilé I RapaghjinchiI Rapaghjacci (plus familier) Populationmunicipale 29 hab. (2021 ) Densité 11 hab./km2 Géographie Coordonnées 42° 22′...
Artikel ini sebatang kara, artinya tidak ada artikel lain yang memiliki pranala balik ke halaman ini.Bantulah menambah pranala ke artikel ini dari artikel yang berhubungan atau coba peralatan pencari pranala.Tag ini diberikan pada April 2016. World Fuel Services CorporationJenispublik (NYSE: INTL)IndustriEnergiKantorpusatMiami, Florida, Amerika SerikatWilayah operasiSeluruh duniaTokohkunciMichael J. Kasbar(CEO)Situs webwww.wfscorp.com World Fuel Services Corporation (NYSE: INTL) adalah sebuah...
Asiye Dinçsoy Asiye Dincsoy (lahir 22 Maret 1979) adalah seorang pemeran Turki kelahiran Aydin. Ia merupakan lulusan Departemen Teater Universitas Yeditepe. Ia memluai debut aktingnya di usia 29 tahun dalam film Recep Ivedik. Sejak saat itu, ia mulai tampil dalam berbagai karya film maupun drama, seperti Press (2010), Future Lasts Forever (2011), Kaygi (2017), Kar ve Ayi (2022), dan lain-lain.[1] Referensi ^ Profil pemain drama Turki Kizil Goncalar: Ozgu Namal, Ozcan Deniz, Mina Demi...
Interruption of blood supply to a part of the heart Heart attack redirects here. For other uses, see Heart attack (disambiguation). Not to be confused with cardiac arrest or heart failure. Medical conditionMyocardial infarctionOther namesAcute myocardial infarction (AMI), heart attackA myocardial infarction occurs when an atherosclerotic plaque slowly builds up in the inner lining of a coronary artery and then suddenly ruptures, causing catastrophic thrombus formation, totally occluding the a...
Beauty pageant Miss Guatemala 2009DateMay 25, 2009VenueAuditorio Nacional, Guatemala City, GuatemalaBroadcasterGuatevisiónEntrants24WinnerLourdes Elisa Figueroa Araujo Ciudad Capital The Miss Guatemala 2009 pageant was held on May 25, 2009 at Auditorio Nacionalin the capital city Guatemala City, Guatemala. This year only 24 candidates were competing for the national crown. The chosen winner will represent Guatemala at the Miss Universe 2009 and at Miss Continente Americano 2009. The winner o...
Chicago bindery, printer and publisher M. A. Donohue & Co.A Child's Garden of Verses (1916) coverStatusDefunctFounded1861Headquarters locationChicago, IllinoisPublication typesBooksFiction genreschildren's literature M. A. Donohue & Co., was a publisher of children's books in the late 1800s and the first half of the 20th century. Established in Chicago, it had additional offices in New York City. According to the information compiled by Sid Huttner on The Lucile Project web pages: M.A...
Trio of backup singers who support Bette Midler The Harlettes, also known as The Staggering Harlettes, is a trio of backup singers who support Bette Midler during her live musical performances. The Harlettes' line-up has changed many times since their inception. History Melissa Manchester was one of the original Harlettes Bette Midler's stage act grew out of her early 1970s performances at the Continental Baths, a gay bathhouse in Manhattan which offered entertainment on the weekends. With he...
Jean-Baptiste BiotJean-Baptiste BiotLahir21 April 1774 (1774-04-21)ParisMeninggal3 Februari 1862(1862-02-03) (umur 87)ParisKebangsaanPrancisAlmamaterÉcole PolytechniqueDikenal atasHukum Biot–SavartPenghargaanRumford Medal (1840)Karier ilmiahBidangFisika, astronomi dan matematikaPembimbing akademikGaspard Monge[1]MenginspirasiLouis Pasteur, William Ritchie Tanda tangan Jean-Baptiste Biot (/ˈbiːoʊ, ˈbjoʊ/;[2] bahasa Prancis: [bjo]; 21 April 1774 R...
American tennis player Melanie OudinOudin at the 2016 US OpenCountry (sports) United StatesResidenceMarietta, GeorgiaBorn (1991-09-23) September 23, 1991 (age 32)Marietta, GeorgiaHeight5 ft 6 in (1.68 m)Turned pro2008RetiredAugust 18, 2017PlaysRight-handed (two-handed backhand)Prize moneyUS$ 1,535,204SinglesCareer record245–202 (54.8%)Career titles1 WTA, 6 ITFHighest rankingNo. 31 (April 19, 2010)Grand Slam singles resultsAustralian Ope...