Stojko Vranković

Basketballspieler
Basketballspieler
Stojko Vranković
Spielerinformationen
Voller Name Stojan Vranković
Geburtstag 22. Januar 1964 (60 Jahre)
Geburtsort Drniš, SR Kroatien, SFR Jugoslawien
Größe 217 cm
Gewicht 118 kg
Position Center
NBA Draft ungedraftet, 1986
Vereine als Aktiver
1986–1989 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik KK Zadar
1989–1990 Griechenland Aris Thessaloniki
1990–1992 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Boston Celtics
1992–1996 Griechenland Panathinaikos Athen
1996–1997 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Minnesota Timberwolves
1997–1999 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Clippers
1999–2001 ItalienItalien Paf Bologna
2001–2002 Kroatien KK Cibona Zagreb
Nationalmannschaft
000000000 Kroatien Kroatien

Stojan „Stojko“ Vranković (* 22. Januar 1964 in Drniš, SR Kroatien, SFR Jugoslawien)[1] ist ein ehemaliger kroatischer Basketballspieler.

Karriere

Vranković, der bei einer Körpergröße von 2,17 Metern auf der Position des Center spielte, begann seine Profikarriere bei KK Zadar, wo er bis 1989 unter Vertrag stand.[1] In den folgenden zwölf Jahren seiner Karriere spielte er für mehrere europäische Spitzenmannschaften, mit denen er eine Reihe von Titeln errang. Sein bedeutendster Titel war der 1996 mit Panathinaikos Athen gewonnene Europapokal der Landesmeister. Vranković erwies sich dabei im Finale gegen den FC Barcelona als herausragender Akteur, als er wenige Sekunden vor Schluss beim Stand von 67:66 für Athen einen sichergeglaubten Korbleger nach einem Fastbreak der Spanier blockte und somit seiner Mannschaft den Sieg sicherte.[1] Neben seiner europäischen Laufbahn spielte Vranković auch bei drei verschiedenen Vereinen in der NBA, wo er mit den Boston Celtics zwei Division-Titel gewinnen konnte. Er bestritt 173 NBA-Spiele. Seinen besten Punkteschnitt in einer NBA-Saison erreichte er 1996/97 (3,4/Spiel), in derselben Saison verbuchte er pro Einsatz statistisch 1,3 Blocks, auch das war sein NBA-Höchstwert.[2]

Neben einer erfolgreichen Karriere als Vereinsspieler kann Vranković, dessen große Stärke das Blocken gegnerischer Würfe war,[3] auch auf eine Reihe von Erfolgen als Nationalspieler vorweisen. 1989 wurde er mit der jugoslawischen Nationalmannschaft Europameister. Zudem gewann Vranković zwei Mal die Silbermedaille bei Olympischen Spielen: 1988 mit Jugoslawien und 1992 mit Kroatien.[4] 1986[5] und 1994 wurde er Dritter der Weltmeisterschaft.[6] Seine besten Werte in zwei wichtigen statistischen Kategorien verbuchte Vranković bei einem großen internationalen Turnier bei der WM 1994 (8,4 Punkte und 9,4 Rebounds je Begegnung).[4]

2016 wurde er ins Amt des Präsidenten des kroatischen Basketballverbands gewählt.[3] Sein Sohn Antonio Vranković wurde ebenfalls Leistungsbasketballspieler.[7]

Titel

  • Griechischer Meister: 1990
  • Griechischer Pokalsieger: 1993, 1996
  • Italienischer Meister: 2000
  • Europapokal der Landesmeister: 1996
  • Europameister: 1989
  • Bronzemedaille bei Europameisterschaften: 1987, 1993, 1995
  • Bronzemedaille bei Weltmeisterschaften: 1986, 1994
  • Silbermedaille bei Olympischen Spielen: 1988, 1992

Einzelnachweise

  1. a b c Stojan Vrankovic. In: Panathinaikos Athen. Abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
  2. Stojko Vrankovic. In: NBA. Abgerufen am 24. August 2021 (englisch).
  3. a b Vrankovic élu nouveau président de la Fédération Croate de Basketball. In: FIBA. Abgerufen am 24. August 2021 (französisch).
  4. a b Stojan Vrankovic profile, European Championship for Men 1997. In: FIBA. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Oktober 2016; abgerufen am 24. August 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiba.com
  5. World Championship 1986 (Game details). In: linguasport.com. Abgerufen am 24. August 2021.
  6. World Championship 1994 (Game details). In: linguasport.com. Abgerufen am 24. August 2021.
  7. Antonio Vrankovic - 2018-19 - Men's Basketball. In: Duke University. Abgerufen am 24. August 2021 (englisch).