Steve Bache 2021[ 1]
Steve Bache (* 3. November 1990 in Pirna, Sachsen ) ist ein deutscher Filmregisseur , Drehbuchautor und Illustrator .
Leben und Arbeit
Steve Bache wurde im November 1990 in Pirna, Sachsen geboren. Nach ersten Arbeiten als Comiczeichner , verlegte er seine Leidenschaft für bildliches Erzählen jedoch bald zur Filmregie .[ 2] Nach dem Abitur schloss er eine Ausbildung zum gestaltungstechnischen Assistenten für Medien und Kommunikation ab. Danach arbeitete er als Regieassistent bei verschiedenen Filmproduktionen in Berlin.[ 3]
Sein dokumentarischer Animationsfilm Eye for an Eye , den er in Zusammenarbeit mit Mahyar Goudarzi und Louise Peter an der Filmakademie produzierte, war eine interdisziplinäre Arbeit im Seminar von Jochen Kuhn .[ 4] Der Film wurde 2016 unter anderem mit dem Short Tiger ausgezeichnet[ 5] sowie für den Studenten-Oscar in der Kategorie Foreign Animation nominiert.[ 6] Der Kurzfilm bekam das Prädikat "Besonders Wertvoll" der Deutschen Film- und Medienbewertung .[ 7]
Im Sommer 2021 schloss er sein Diplomstudium im Fach Regie/Szenischer Film an der Filmakademie Baden-Württemberg ab. Sein Diplomfilm, Fatjona , war Finalist für den BAFTA Student Film Award 2022 [ 8] und gewann unter anderem einen „Gold Screen” bei den Young Director Awards 2022 in Cannes ,[ 9] den „Audience Award” beim Stop Cadru International Filmfestival 2022 und den Publikumspreis beim mitteldeutschen Kurzfilmfestival „KURZSUECHTIG ” 2023.[ 10] [ 11] [ 12]
Im November 2024 erschien sein Debütfilm No Dogs Allowed mit Carlo Krammling und Robin Sondermann in den Hauptrollen. Der Film feierte seine Premiere auf dem 28th Tallinn Black Nights Film Festival , wo Bache den Preis für den "Besten Film" in der „First Feature Competition ” gewann.[ 13] Auf der 30. Filmschau Baden-Württemberg konnte der Film außerdem den Hauptpreis für den "Besten Spielfilm" gewinnen.[ 14] Das Drama thematisiert unter anderem die sensible Problematik der Pädophilie im Jugendalter , die damit verbundenen Stigmatisierungen und gesellschaftlichen Zwänge sowie die komplexe Dynamik von Täter-Opfer-Beziehungen . Seit dem 19. November 2024 ist „No Dogs Allowed” in der ZDF-Mediathek abrufbar.[ 15]
Filmografie (Auswahl)
2011: The Two Brothers (Kurzfilm – Drehbuch, Regie)
2014: Ballade vom Aufbruch (Kurzfilm – Drehbuch, Regie)
2015: Mon Chéri (Kurzfilm – Drehbuch, Regie)
2016: Eye for an Eye (Kurzfilm – Regie)
2017: Die Vertreibung der Elefanten (Kurzfilm – Regie)
2018: Sprechende Löcher (Kurzfilm – Regie: Steve Bache & Andreas Kessler)
2019: Der Käpt'n (Kurzfilm – Regie)
2021: Supernova (Kurzfilm – Regie)
2022: Fatjona (Kurzfilm – Regie)
2024: No Dogs Allowed (Drama - Regie)
Auszeichnungen
2015: Gewinner des Filmkunstpreises der Evangelischen Jugend Mitteldeutschland für Mon Chéri [ 16]
2016: Gewinner des Next Generation Short Tiger von German Films für Eye for an Eye [ 5]
Weblinks
Steve Bache bei IMDb
Einzelnachweise
↑ Steve Bache – Director & Writer. Abgerufen am 13. März 2022 (deutsch).
↑ Alexander Attimonelli: Und der Studenten-Oscar geht an... Teil 2. Abgerufen am 6. September 2018 .
↑ https://www.ravir.de/assets/pdfs/monCheri/MonCheri_DNN_20150415.pdf In ravir.de , Artikel über den Kurzfilm Mon Chéri in der Sächsischen Zeitung vom 15. April 2015. Abgerufen am 6. September 2018.
↑ Im Rennen um den Studentenoscar. swp.de, abgerufen am 6. September 2018 .
↑ a b Short Tiger für Eye for an Eye. ffa.de, abgerufen am 6. September 2018 .
↑ a b Eye for an Eye - Finalist Student Academy Awards 2016. oscars.org, abgerufen am 6. September 2018 .
↑ Eye for an Eye. Webseite der Deutschen Film- und Medienbewertung. Abgerufen am 6. September 2018 .
↑ a b Webseite - Steve Bache. In: augohr.de. Abgerufen am 6. September 2018 .
↑ YDA: Winner Steve Bache talks Fatjona. 26. August 2022, abgerufen am 24. November 2024 .
↑ Fatjona. In: KURZSUECHTIG – Mitteldeutsches Kurzfilmfestival. Abgerufen am 24. November 2024 .
↑ a b mdr.de: Fatjona | MDR.DE. Abgerufen am 24. November 2024 .
↑ Fatjona – Steve Bache. Abgerufen am 24. November 2024 .
↑ a b First Feature Winner 2024: No Dogs Allowed. Abgerufen am 24. November 2024 (englisch).
↑ a b PreisträgerInnen – Filmschau Baden-Württemberg. Abgerufen am 10. Dezember 2024 .
↑ No Dogs Allowed. Abgerufen am 24. November 2024 .
↑ Mon Chéri gewinnt den Filmkunstpreis. In: filmkunsttage.de. Abgerufen am 6. September 2018 .
↑ Facebook. Abgerufen am 13. März 2022 .