Star Raiders ist ein Computerspiel von Douglas Neubauer und eines der ersten, die für die Heimcomputer Atari 400 und 800 veröffentlicht wurden. Publisher war Atari, Inc. selbst. Thematisch und visuell ist es an die Fernsehserie Raumschiff Enterprise und den Kinofilm Krieg der Sterne angelehnt. Bereits 1979 einem breiteren Publikum vorgestellt, entwickelte sich das Weltraumkampfspiel mit strategischen Elementen ab 1980 rasch zu einem Verkaufsschlager.
Die in Egoperspektive gezeigte Weltraum-Spielumgebung ist vergleichsweise primitiv – Himmelskörper beispielsweise werden lediglich niedrig aufgelöst, als Bildpunkte, dargestellt – zu ihrer Zeit jedoch war die Verwendung dreidimensionaler Grafik neuartig und wegweisend. Das Spiel wird daher rückblickend als Klassiker der Videospielgeschichte gesehen. Beispielsweise zählt die US-amerikanische Stanford UniversityStar Raiders in ihrer 2007 veröffentlichten History of Science and Technology Collections zu den zehn wichtigsten Computerspielen der Geschichte.
1982 erschienen Umsetzungen für die Spielkonsolen Atari 2600 und Atari 5200, 1986 für den Heimcomputer Atari ST.
Der Spieler schlüpft in die Rolle des Piloten von Cruiser 7, einem Raumschiff der galaxiebeherrschenden Atari-Federation. Es gilt, die Invasion der feindlich gesinnten Zylonen abzuwehren und die eigenen Sternenbasen zu verteidigen. Dabei navigiert der Spieler durch verschiedene Bereiche der Heimatgalaxie mit dem Ziel, gegnerische Geschwader zu stellen und zu vernichten. Die Auswahl der zu verteidigenden Gebiete erfordert strategische Überlegungen, beispielsweise um das Umstellen von Sternenbasen durch den Feind zu verhindern und sich somit Nachschubwege und Reparaturmöglichkeiten offenzuhalten. Die innerhalb eines ausgewählten Gebietes in dreidimensionaler Umgebung stattfindenden Gefechte erfordern dagegen Geschicklichkeit und eine gute Hand-Auge-Koordination. So muss der Spieler beispielsweise Meteoren und feindlichem Beschuss ausweichen, gleichzeitig aber auch mittels Photonentorpedos gegnerische Raumschiffe ausschalten. Sind sämtliche Zylonengeschwader vernichtet, ist das Spielziel erreicht. Haben die feindlichen Zylonen alle Sternenbasen vernichtet oder eingenommen, ist das Spiel ebenfalls beendet.[1]
Atari-Joystick
Atari-400-Tastatur
Der strategische Teil des Spiels wird mithilfe der Galaktischen Karte (englisch Galactic Chart), die vom Spieler aufgerufen werden kann, gesteuert. Diese bildschirmfüllende zweidimensionale Karte ist wiederum in verschiedene Sektoren, die Quadranten, unterteilt. Jeder dieser kästchenförmig dargestellten Quadranten kann ein Symbol enthalten, das stellvertretend für darin enthaltene Einheiten wie Sternenbasen, Zylonenschiffe oder das eigene Raumschiff steht. Sämtliche Positionsänderungen des eigenen Raumschiffs innerhalb der Galaxie werden mithilfe dieser Karte gesteuert, die Bewegung der feindlichen Einheiten übernimmt dagegen der Computer mithilfe künstlicher Intelligenz[2]. Zur Quadrantenänderung wird ein blinkender Cursor, der das eigene Raumschiff symbolisiert, durch einen Joystick auf den anzufliegenden Quadranten bewegt und der Flug dorthin eingeleitet. Das Spiel geht nun in einen anderen visuellen Modus über. Innerhalb dieser dreidimensionalen Sternenfelddarstellung wird zunächst der überlichtschnelle Sprung zum Zielquadranten durch die aus der Fernsehserie Raumschiff Enterprise bekannte Hyperwarp-Animation begleitet, um die Immersion zu verstärken. Nach der Ankunft im Zielsektor geht das Spiel zum Action-orientierten Teil, dem Gefecht, über.[1]
In der dreidimensionalen Sternenfelddarstellung, die im gesamten Gefechtsteil des Spiels Verwendung findet, sieht der Spieler lediglich die unmittelbare stellare Umgebung des Raumschiffs und diese aus der vom Film Krieg der Sterne bekannten Egoperspektive eines Piloten. Durch Joystickbewegungen kann das Raumschiff frei in alle Richtungen gedreht werden und mithilfe der Computertastatur beschleunigt oder abgebremst werden. Ein kleiner Bereich des unteren Bildschirmteils stellt dabei stark schematisiert die Fluginstrumenten- und Schadensanzeigen sowie eine Minikarte dar. Letztere zeigt die Anwesenheit und relative Position von feindlichen Raumschiffen in unmittelbarer Nähe zum eigenen Raumschiff. Ein in Bildschirmmitte befindliches Fadenkreuz ermöglicht das Anvisieren und Beschießen eines feindlichen Raumschiffes. Befinden sich die feindlichen Kräfte dagegen außerhalb der eigenen Sichtweite, kann durch Tastendruck zu einer weiteren Übersichtskarte – dem Long Range Sector Scan – gewechselt werden. Diese zeigt die Positionen aller wichtigen Einheiten im aktuellen Quadranten und erleichtert das Stellen des Gegners. Hat das eigene Raumschiff nach den sich anschließenden Zweikämpfen Schaden genommen oder geht der Treibstoff zur Neige, muss der Spieler eine Sternenbasis zum Reparieren bzw. Nachtanken aufsuchen und gegebenenfalls vorher unter Zuhilfenahme der Galaxiekarte den Quadranten wechseln. Bis auf die Richtungsänderung des Raumschiffs und das Abschießen der Photonentorpedos erfolgt die Steuerung des Geschehens im Gefechtsteil mithilfe der Computertastatur.[1]
Im Gegensatz zu den meisten anderen zeitgenössischen Arcade- und Computerspielen werden nach Spielende keine Punkte vergeben, sondern dem Spieler wird gemäß seiner Leistung ein Rang zugewiesen. Dieser reicht vom Galactic Cook Class 5 (deutsch Galaktischer Koch fünfter Klasse) bis zum Star Commander Class 1 (deutsch Sternenkommandant erster Klasse), der höchstmöglichen Einstufung. Diese Bewertung hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von der Zeitdauer einzelner Gefechte und erlittenen Beschädigungen am eigenen Raumschiff. Zur Bewältigung der Spielaufgaben stehen innerhalb einer Echtzeit-Umgebung mehrere visuelle Modi und Hilfsmittel zur Verfügung.[1][3] Verschiedene bei Start des Spiels wählbare Schwierigkeitsgrade erfordern unterschiedlich gut ausgeprägte Fähigkeiten seitens des Spielers.[4] Ein Abspeichern des Spielstands ist nicht möglich.
Entwicklung und Vermarktung
Während der Entwicklungsarbeiten am Heimcomputer Atari 800 begann der Ingenieur Douglas Neubauer Ende 1978 mit ersten softwarebasierten Tests.[5] Damit sollte die einwandfreie Funktion der Hardwarearchitektur mit ihren verschiedenen neuartigen elektronischen Spezialbausteinen POKEY, ANTIC und CTIA sichergestellt werden. Da viele der zu prüfenden Funktionalitäten zur Erstellung von Spielen konzipiert worden waren, beschloss Neubauer eigenverantwortlich, zukünftige Tests in einem von ihm zu programmierendem Spiel zusammenzufassen. Dies sollte zudem eine einfache Demonstration der grafischen Möglichkeiten des neuen Computers ermöglichen. Als Grundlage wählte Neubauer das auf damaligen Großrechnern laufende und bei Studenten sehr beliebte, textbasierte Strategiespiel Star Trek, das thematisch wiederum auf der gleichnamigen Fernsehserie basiert.[6] Die darin enthaltenen, noch stark abstrahierten und zudem rundenbasierten Weltraumkampfszenen plante er mit Hilfe von Ataris neuer, leistungsfähiger Hardware durch solche in einer dreidimensionalen Echtzeitumgebung zu ersetzen. Als visuelle Inspiration dienten der kurz zuvor erschienene Film Star Wars und ein von Neubauer nicht näher spezifizierter Spielhallenautomat.[7][8] Erste Arbeiten am Spiel begannen Anfang 1979[7] auf einem Atari-800-Entwicklungssystem mit noch handverdrahteten Spezialbausteinen.[9]
Neubauer entschied sich, die im Spiel geplante 3D-Umgebung in Egoperspektive, d. h. aus Sicht des Spielers darzustellen. Sämtliche grafische Grundlagen und dafür benötigte mathematische Formeln musste sich Neubauer zunächst aufwendig in Eigenregie erarbeiten, da die im Atari 800 verbaute Technik 3D-Darstellung durch beispielsweise spezielle Grafikprozessoren nicht unterstützt. Die Berechnungen zur Änderung der dreidimensionalen Spielwelt und deren Darstellung in Egoperspektive übernimmt vielmehr der Hauptprozessor des Computers, der MOS 6502. Da dessen Rechenkapazität begrenzt ist, vereinfachte Neubauer die grafischen Elemente stark und nutzte spezielle Techniken, um flüssig erscheinende Bewegungen im Spiel realisieren zu können. So werden weit vom Raumschiff entfernte Himmelskörper nur stark schematisiert, als einzelne Pixel, und Explosionen als Punktewolken dargestellt. Für näher gelegene Objekte wie Meteore, Zylonenschiffe, Sternenbasen und Photonentorpedos wird vollständig auf eine eigene dreidimensionale Modellierung verzichtet. Stattdessen wird lediglich ihre Position innerhalb der dreidimensionalen Umgebung berechnet und anschließend ein je nach Entfernung größenangepasstes zweidimensionales Abbild in die dreidimensionale Darstellung kopiert.[10] Dabei wird zudem auf Sprites (im Atari-Jargon als Player/Missiles bezeichnet) zurückgegriffen,[11] deren Verwendung ebenfalls den Hauptprozessor entlastet.[10] Die von Neubauer im Nachhinein als provisorisch bezeichneten eigenen Programmlösungen („Hacks“)[6] führten insbesondere bei den Explosionsanimationen zu Verlangsamungen der Anzeige.[7] Weitere Probleme bereitete die auf 8192 Byte beschränkte maximale Größe des Programms, wodurch erzählerische Zwischensequenzen und umfangreichere Toneffekte entfielen.[6] Bereits im Mai 1979 konnte ein Prototyp des Spiels zusammen mit Vorserienmustern des Atari-800-Computers auf der US-amerikanischen Computermesse West Coast Computer Faire vorgeführt werden.[12]
Im August 1979 verließ Neubauer aus privaten Gründen Atari.[7] Letzte Arbeiten am weitestgehend fertiggestellten Spiel wurden in den darauffolgenden Monaten von Atari abgeschlossen[13] und das Spiel im Januar 1980 auf der damals bedeutendsten Unterhaltungselektronikmesse, der Consumer Electronics Show, im US-amerikanischen Las Vegas präsentiert.[14][15] Im März erhielt die Spielebezeichnung Star Raiders den Status eines Warenzeichens.[16] Vereinzelt wird der offizielle Verkaufsstart des Spiels ebenfalls mit März angegeben,[17][18] der Großteil der Publikationen zum Thema geht jedoch von einem früheren Termin noch im Jahr 1979 aus.[19][5]
Für den Vertrieb von Star Raiders wählte Atari zunächst das einfach zu handhabende, dafür aber teure Steckmodul als Datenträger. Im Gegensatz zu damals ebenfalls üblichen, aber wesentlich günstigeren Kompaktkassetten und Disketten zeichnete sich ein Steckmodul vor allem durch die höhere Zuverlässigkeit aus. Zudem stand der Programminhalt unmittelbar nach Einschalten des Computers zur Verfügung, minutenlange Ladezeiten wie etwa bei Benutzung von Kompaktkassetten entfielen damit. Das von Atari gelieferte Steckmodul enthält zwei je 4096 Byte umfassende, nur lesbare Speicherbausteine (ROM),[20] in denen die Daten und der Programmcode von Star Raiders hinterlegt sind. Der modular aufgebaute Programmcode enthält die gesamte Spielsteuerung, darunter die Algorithmen zur künstlichen Intelligenz[21] für die Bewegung der Zyloneneinheiten, die Routinen zur Erzeugung der Grafik und zur Verarbeitung beispielsweise von Benutzereingaben.[10] Zusammen mit einer zwölfseitigen Anleitung und einer durch den Künstler McCormack[22] gestalteten Verpackung kostete das Steckmodul 59,95 US-Dollar.[23] Ab 1981 war Star Raiders auch als Bündelangebot mit dem Arcadespiel Missile Command und zwei Joysticks erhältlich, ab 1983 stattdessen mit dem Arcadespiel Pac-Man.[24] 1986 legte Atari Star Raiders als Kassettenversion neu auf.[25][26] Im selben Jahr erschien der offizielle Nachfolger Star Raiders II.
Auf der Consumer Electronics Show im Juni 1982 präsentierte Atari erstmals die hauseigene Umsetzung des Spiels für die populäre Spielkonsole Atari 2600.[27] Durch die geringe Leistungsfähigkeit des bereits 1977 erschienenen Geräts war diese von Carla Meninsky durchgeführte Portierung mit Einschränkungen sowohl audiovisueller als auch spieltechnischer Natur verbunden.[28] Da die Konsole im Gegensatz zu den Heimcomputern über keine eigene Tastatur zur Steuerung verfügt, lieferte Atari das Spiel im Spätherbst 1982 zusammen mit einem speziellen Bedienpult, dem Video Touch Pad CX-21,[29] aus.[30] Weihnachten desselben Jahres erschien eine Umsetzung für die kurz zuvor in den USA eingeführte Spielekonsole Atari 5200. Bis auf kleinere grafische Verbesserungen war diese von Joe Copson erstellte Version mit der für die Heimcomputer weitestgehend identisch. 1986 veröffentlichte Atari unter gleichem Spielnamen eine weitere, audiovisuell aufgewertete Version für den Atari ST. Verantwortlich für die programmtechnische Umsetzung zeichnete Robert Zdybel, Bilder und Animationen wurden von Jerome Domurat beigesteuert.[31]
Rezeption
Zeitgenössisch
Bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart sorgte Star Raiders, das von Ataris Personal „stolz“ auf mehreren Computermessen präsentiert wurde,[32] für großes Aufsehen und für umlagerte Ausstellungsstände.[33] Die Fachpresse nahm ebenfalls Notiz von dem noch unveröffentlichten Spiel, das einer ersten Einschätzung der US-amerikanischen Computerzeitschrift SoftSide Magazine nach „so gut war, dass nicht einmal der Versuch gemacht werden soll, es zu beschreiben“.[34]
Ab dem Frühjahr 1980 folgten in den USA detailliertere Rezensionen. Diese bescheinigten dem Spiel unter anderem, die technischen Möglichkeiten der neuen Atari-Heimcomputer voll zur Geltung zu bringen. Weiter wurde die „brillante“ und „atemberaubende“ audiovisuelle Präsentation hervorgehoben. Die farbige Darstellung – zur damaligen Zeit für Heimcomputerspiele nicht selbstverständlich – und vor allem die neuartigen dreidimensionalen Spielszenen mit der „stimmigen“ Geräuschuntermalung suchten nach Meinung der Kritiker unter anderen Heimcomputern und Videospielkonsolen ihresgleichen. Der größten Konkurrenz, den damals sehr beliebten Arcadeautomaten, sei Star Raiders in grafischer und tontechnischer Sicht zwar höchstens ebenbürtig, in der Spieltiefe jedoch weit überlegen. Dieses strategische Element von Star Raiders, der einstellbare Schwierigkeitsgrad und das Bewertungssystem garantierten nach Meinung vieler Rezensenten langanhaltenden Spielspaß. Alles in allem sei Star Raiders sehr vielseitig und biete jedem etwas, der Kauf wurde empfohlen.[35][23][36]
Das Spiel entwickelte sich rasch zu einem großen Verkaufserfolg. Ähnlich dem Anwendungsprogramm Visicalc für den Apple II war Star Raiders nach Ansicht vieler zeitgenössischer US-Beobachter innerhalb kurzer Zeit zum stärksten Kaufargument für Ataris Heimcomputer geworden.[12][23][36] Die außergewöhnlich hohe Popularität von Star Raiders, das im Frühjahr 1981 von der US-amerikanischen Zeitschrift Byte sogar als bestes Spiel aller Zeiten bezeichnet wurde,[12] schlug sich ebenfalls in den Leser-Beliebtheitsumfragen diverser Computerzeitschriften wieder. Im US-amerikanischen Computermagazin Electronic Games beispielsweise belegte Star Raiders über einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg eine Spitzenplatzierung.[37] Dieselbe Zeitschrift maß dem von ihr als „revolutionär“[38] betitelten Star Raiders Ende 1982 zudem eine historische Bedeutung zu:
“Yet Star Raiders is more than just a great game. It also has its share of historical importance. Its introduction sent shock waves throughout the electronic games world…”
„Und doch ist Star Raiders mehr als nur ein großartiges Spiel. Es ist vielmehr auch von historischer Bedeutung. Sein Erscheinen löste Schockwellen in der Welt der elektronischen Unterhaltung aus …“
Die deutsche Zeitschrift Spielbox billigt dem Spiel Ende 1982 eine „Spitzenstellung“ unter den Telespielen zu. Das Spiel sei „in allen Einzelheiten gut durchdacht“ und erfordere nicht nur „erhebliches manuelles Geschick“, sondern vor allem in den höheren Spielstufen auch taktische Überlegungen und Entscheidungen, die „rasch“ getroffen werden müssen. Die optischen und akustischen Eindrücke seien so stark, dass der Spieler „viel stärker noch als bei anderen Solitaire-Spielen“ von seiner Umwelt isoliert werde. Die lange Spieldauer allerdings hätte viele befragte „Erwachsene“, die durchweg von der technischen Realisierung angetan waren, vom Durchspielen abgehalten. „Jugendliche“ dagegen würde die Möglichkeit, es „bis zum Star Commander zu bringen“, zu einem ständigen „Spieletraining“ motivieren.[40]
Anfang 1983 zählte Star Raiders der britischen Fachzeitschrift Your Computer zufolge für viele nach wie vor zu den besten Spielen,[41] eine Ansicht, die auch noch ein Jahr später von den US-amerikanischen Computerzeitschriften Antic und St. Game geteilt wurde.[42][43]
Retrospektiv
Rückblickend wird Star Raiders häufig im Zusammenhang mit der allgemeinen Videospielgeschichte rezipiert. Bereits 1985 bezeichnete der Sozialpädagoge Jürgen Fritz das Spiel als „Weltraumspiel“, das aber im Gegensatz zu den Münzautomatenspielen wie Space Invaders neuer und „vielschichtiger“ sei. Fritz schrieb weiter, dass Spiele wie Star Raiders einen qualitativen Sprung in der Entwicklung der Videospiele markieren würden, nämlich von „eher reaktiven Geschicklichkeitsspielen“ hin zu „Simulationsspielen“. Mediales Vorbild seien die „zahllosen Weltraumfilme“ mit ihren phantastischen Gefechtsfeldern und Filmhelden, deren Rolle nun der Spieler „aktiv“ übernehme.[44] Nach Meinung vieler Autoren unterscheiden sich später herausgegebene Spiele wie Elite (1984), Wing Commander (1990), Star Wars: X-Wing (1993) und die Freespace-Reihe (1998) nur graduell von Star Raiders. So seien mit der Zeit lediglich zusätzliche Handlungsstränge, verfeinerte Grafiken und ausgefeiltere spielerische Elemente hinzugekommen.[45][46][47] Die frei erkundbare Spielwelt[48] und alle anderen grundlegenden Spielmechaniken habe aber bereits Star Raiders in sich vereint. Aus diesem Grund gilt Star Raiders vielen als Begründer des Genres der 3D-Weltraumkampfspiele (englisch 3D space combat game). Darüber hinaus habe die Einführung der Egoperspektive in die Computerspielwelt durch Star Raiders zu einem großen Entwicklungsschub bei Simulationsspielen im Allgemeinen geführt.[46] Dieser große Einfluss von Star Raiders – Chris Crawford nennt das Spiel im Jahr 2003 einen „Meilenstein der Computerspielgeschichte“[49] – mache es zu einem Klassiker unter den Videospielen und kulturhistorisch bedeutsam.[46] 2007 zählte die Stanford University Star Raiders in ihrer History of Science and Technology Collections zu den zehn wichtigsten Computerspielen der Geschichte.[50][51]
↑ abcJan Van Looy: Understanding Computer Game Culture: The Cultural Shaping of a New Medium. Lambert Academic Publishing, 1. Februar 2010, ISBN 978-3-8383-3213-0, S. 213.
↑Christian Keichel: Stark verpixelt: Was vom Spiel(en) übrig blieb (Computerarchäologie) - Band 2. Projekt Verlag, 2017, ISBN 978-3-89733-410-6, S. 13.
Bharatiya Jnanpith, sebuah organisasi sastra dan riset, didirikan pada 18 Februari 1944[1][2] oleh Sahu Shanti Prasad Jain dari keluarga Sahu Jain dan istrinya Rama Jain untuk memberikan riset sistematis dan publikasi teks-teks Sanskerta, Prakrit, Pali dan Apabhramsha dan menyoroti subyek-subyek seperti agama, filsafat, logika, etika, tata bahasa, astrologi dan puisi.[1] Program riset dan publikasinya dimulai dengan publikasi teks-teks Dhavala. Sebuah kuil Jain di Mood...
Untuk desa di Indonesia, lihat Kuala Lumpur, Paguyaman, Boalemo. Kuala Lumpur (Kualē Lumpō) كوالا لومڤورIbu kotaWilayah Persekutuan Kuala LumpurDari kiri atas searah jarum jam: Menara Kembar Petronas, Jalan Petaling, Masjid Jamek dan muara sungai Gombak/Klang, Tugu Negara, Masjid Negara, citra langit KL. Tengah: Menara Kuala Lumpur BenderaLambangJulukan: K.L.Motto: Maju dan MakmurPeta interaktif Kuala LumpurNegaraMalaysiaNegara bagianWilayah PersekutuanDidirikan1857Men...
Species of carnivore House marten redirects here. For the bird, see Common house martin. Beech marten Conservation status Least Concern (IUCN 3.1)[1] Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Chordata Class: Mammalia Order: Carnivora Family: Mustelidae Genus: Martes Species: M. foina Binomial name Martes foina(Erxleben, 1777) Beech marten range The beech marten (Martes foina), also known as the stone marten, house marten or white breasted marten,...
Bagian dari seri tentangHierarki Gereja KatolikSanto Petrus Gelar Gerejawi (Jenjang Kehormatan) Paus Kardinal Kardinal Kerabat Kardinal pelindung Kardinal mahkota Kardinal vikaris Moderator kuria Kapelan Sri Paus Utusan Sri Paus Kepala Rumah Tangga Kepausan Nunsio Apostolik Delegatus Apostolik Sindik Apostolik Visitor apostolik Vikaris Apostolik Eksarkus Apostolik Prefek Apostolik Asisten Takhta Kepausan Eparkus Metropolitan Batrik Uskup Uskup agung Uskup emeritus Uskup diosesan Uskup agung u...
Third-level administrative divisions of Myanmar Administrative divisionsof Myanmar First level Region State Union Territory Self-Administered Division Self-Administered Zone Second level District Third level Township Fourth level Ward Village tract Fifth level Village vte Townships of Myanmar Townships (Burmese: မြို့နယ်, Mrui.nay; IPA: [mjo̰nɛ̀]) are the third-level administrative divisions of Myanmar. They are the sub-divisions of the Districts of Myanmar. Accordi...
Sejak tahun 1965, cabang sepak bola telah menjadi olahraga resmi dalam Pesta Olahraga seluruh Afrika. Putra Tahun Tuan Rumah Final Perebutan Tempat Ketiga Juara Skor Juara kedua Juara ketiga Skor Juara keempat 1965 Rincian Brazzaville, Republik Kongo Republik Kongo 0–0 (2 p.w.) (7–2 t.s.) Mali Pantai Gading 1–0 Aljazair 1969 Bamako, Mali Dibatalkan 1973 Rincian Lagos, Nigeria Nigeria 2–0 Guinea Mesir 2–1 Ghana 1978 Rincian Aljir, Aljazair Aljazair 1–0 Nigeria Ghana 1–0 Malawi 19...
وا إسلاماهصورة غلاف الدي في ديمعلومات عامةالصنف الفني أفلام تاريخيةتاريخ الصدور 1962مدة العرض 111 دقيقةاللغة الأصلية العربيةالبلد مصر إيطالياالطاقمالمخرج إنريكو بومبا أندرو مورتون شادي عبد السلامالكاتب علي أحمد باكثيرالسيناريو روب اندروز — إنريكو بومبا[1] البط...
Sando三多Sando in 1925Amban of Outer MongoliaIn office1909–1911MonarchXuantong Emperor Personal detailsBorn1876Hangzhou, Zhejiang, Qing ChinaDied1941 (aged 64–65)OccupationQing Civil ServantMilitary serviceAllegiance Qing dynasty Sando (alternately Sanduo, San To, Sadowo; Chinese: 三多; pinyin: Sānduō; Mongolian: Сандо; 1876–1941), courtesy name Liuqiao (Chinese: 六橋), was an official of the Qing dynasty and later the Republic of China who most served as t...
Enemies of the mind This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article may need to be rewritten to comply with Wikipedia's quality standards. You can help. The talk page may contain suggestions. (April 2019) This article relies largely or entirely on a single source. Relevant discussion may be found on the talk page. Please help improve this article by introducing citations to a...
A selection of meter stamps A selection of Japanese meter franked airmail letters A meter stamp, or meter mark, is the impression made by a postage meter machine that indicates that postage has been paid on a letter or parcel.[1] Meter stamps are widely used by businesses and organisations as they are more efficient than using postage stamps. Meter stamps are not adhesive postage stamps in the normal sense, although they may be printed on adhesive labels before being applied to mail. ...
Bandar Udara Internasional Aimé CésaireAéroport de Fort-de-FrancePenampakan Bandar Udara Internasional Aimé CésaireIATA: FDFICAO: TFFFInformasiJenisPublikPengelolaAéroport françaiseLokasiFort-de-France, MartinikMaskapai utama Air Caraïbes Air Antilles Express Zona waktuUTC-4 Bandar Udara Internasional Aimé Césaire (bahasa Prancis: Aéroport International Martinique Aimé Césaire) (IATA: FDF, ICAO: TFFF) adalah sebuah bandar udara internasional yang terletak di Martinik dan...
Public university in Göttingen, Germany University of GöttingenGeorg-August-Universität GöttingenLatin: Universitas Regiæ Georgiæ AugustæMottoIn publica commoda (Latin)[1]Motto in EnglishFor the good of allTypePublicEstablished1734; 290 years ago (1734)Budget€1.438 billion[2]PresidentMetin TolanAcademic staff4,551 (2021)[3]Administrative staff8,825 (2021)[3]Students30,200 (2020–2021)[4]Doctoral students713 (2021)Locatio...
Pour les articles homonymes, voir Cléopâtre. Cléopâtre de JérusalemTitre de noblesseReine consortBiographieActivité Femme politiqueConjoint Hérode Ier le GrandEnfants Hérode IV (d)Philippe le Tétrarquemodifier - modifier le code - modifier Wikidata Cléopâtre de Jérusalem est la cinquième épouse du roi de Judée Hérode le Grand[1] et la mère de Philippe II. Elle a vécu au Ier siècle av. J.-C. pendant l'Empire romain. Le seul auteur qui en parle est F...
Municipality in Lower Saxony, GermanyRollshausen Municipality Coat of armsLocation of Rollshausen within Göttingen district Rollshausen Show map of GermanyRollshausen Show map of Lower SaxonyCoordinates: 51°34′N 10°13′E / 51.567°N 10.217°E / 51.567; 10.217CountryGermanyStateLower SaxonyDistrictGöttingen Municipal assoc.GieboldehausenGovernment • MayorWerner KochArea • Total11.68 km2 (4.51 sq mi)Elevation160 m (520...
American animated TV series This article is about the 1966 animated TV series. For other uses, see Marvel Super Heroes. The Marvel Super HeroesGenre Superhero Action Adventure Based onCharactersby Marvel ComicsWritten by June Patterson Don Christensen Jewell Schubel James Carmichael Directed by Ray Patterson Grant Simmons Don Lusk Sid Marcus Shamus Culhane Sam Cornell Kay Wright Ed Rehberg Clyde Geronimi Voices of Bernard Cowan Don Mason Jack Creley Claude Rae Len Carlson Henry Ramer Max Ferg...