1374 erwähnte man erstmals im Ort eine Pfarrei. Es ist davon auszugehen, dass es dann schon ein Gotteshaus gab. Das jetzige Gotteshaus wurde in den Jahren 1739 bis 1740 gebaut. Über eine Vorgängerkirche wurde nichts berichtet.
Dieses Gotteshaus wurde vom Weihbischof Christoph Ignatz von Gudenus aus Erfurt am 22. Oktober 1739 und Bischof Konrad Martin aus Paderborn im Juni 1868 geweiht. Später wird von der pastoralen Vereinigungen der Pfarreien Kreuzebra und Geisleden ab 1600 bis 1680 berichtet. Außerdem werden ab 1650 Kirchenbücher geführt.[2]
Patronatsrecht
Das Patronatsrecht über die Kirche in Kreuzebra übten über Jahrhunderte die Pröpste des St.-Martin-Stiftes in Heiligenstadt aus. Letztmals wurde 1766 durch den Propst Johann Heinrich von Bessinger in Kreuzebra ein Pfarrer eingesetzt. Danach übten die Mainzer Erzbischöfe unmittelbar das Propsteirecht über die Kirche aus. Nach dem Tod des letzten Erzbischofs und der Übernahme des Eichsfeldes durch das Königreich Preußen fiel das Patronatsrecht an den König von Preußen.
Seelsorger
Folgende Pfarrer sind in Kreuzebra bis Anfang des 19. Jahrhunderts bekannt:[3]
Valentin Arand bis 1618
Valentin Bona 1618
Wolfgang Gregor Schröter 1653
Johann Bode 1657/58
Johann Hollenbach 1659 (in Heuthen)
Isaias Mauritius Seehof 1660–1680
Hermann Adolph Wachtel 1680–1683
Johann Adam Schott 1683–1689
Johann Kaspar Dewald 1689–1710
Johann Franz Lippold 1710–1736
Markus Philippus Hottenrott 1736–1766
Karl Diegmann 1766–1777
Christian Beckmann 1777–1784
Johann Adam Klee 1784–1808
Johann Diegmann 1808 bis
Literatur
Johann Wolf: Die heiligen Märtyrer Sergius und Bacchus, Kirchen-Patronen zu Kreuzeber auf dem Eichsfelde, nebst historischen Nachrichten von der dasigen Kirche (Reprint). Hrsg.: Maik Pinkert im Auftrag des Bischöflichen Kommissariates Heiligenstadt. Heiligenstadt 2004, ISBN 3-935782-05-5.