Schon seit dem Mittelalter gehört Meindorf zur Kirchengemeinde in Menden. Ob es damals schon eine eigene Kapelle in dem Ort gegeben hat, ist bislang nicht nachgewiesen, Unterlagen des Kölner Generalvikariats deuten aber darauf hin. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Bau der heutigen Kapelle angegangen, hierzu gründeten die Bewohner 1905 einen Kapellenbauverein. Im Juli 1911 konnte der Grundstein gelegt werden, die Einweihung war bereits im April 1912. Erste Renovierungen gab es in den 1930er und 40er Jahren, 1951 wurden die im Krieg zerstörten Fenster erneuert. Der Umbau des Altarraums im Sinne des zweiten Vatikanischen Konzils erfolgte 1972.
Einige der Ausstattungsgegenstände stammen aus der Erbauungszeit der Kapelle, beispielsweise eine Monstranz, die Kreuzwegstationen und eine Maria-Hilf-Ikone.
Die Orgel der Kirche wurde 1969 von der Orgelmanufaktur Gebr. Krell aus Duderstadt fertiggestellt. Sie hat einen Umfang von 13 Registern auf zwei Manualen und Pedal.[2]
„Johannes der Täufer heiss ich Christus den Herrn verkünd ich. Gestiftet J.R. + A. Demmer Meindorf 1992.“
Literatur
Paul Henseler: Die Kapelle Maria Rosenkranzkönigin in Sankt Augustin-Meindorf. In: Beiträge zur Stadtgeschichte. Band7. Sankt Augustin 1987.
Peter Jurgilewitsch, Wolfgang Pütz-Liebenow: Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis. Bouvier Verlag, Bonn 1990, ISBN 3-416-80606-9, S. 244/245. [noch nicht für diesen Artikel ausgewertet]
Peter Krämer: Meindorf „mein Dorf“, ein kleiner Ausschnitt aus der großen Stadtgeschichte. In: Beiträge zur Stadtgeschichte. Band18. Sankt Augustin 1993.