Die Plaßwicher Katharinenkirche wurde im mittleren 14. Jahrhundert als flachgedeckte gotische Backsteinkirche mit vorgesetztem Westturm errichtet. 1881–1884 erfolgte ein Neubau des Chores durch den Münsteraner Diözesanbaumeister Hilger Hertel.[1]
Architektur
Der ursprüngliche Kirchenbau stellte eine im Innern flachgedeckte Saalkirche mit rechtwinklig geschlossenen Chorraum und nördlichem Sakristeianbau dar. Dem Winkel zwischen Schiff und Chor ist ein polygonal endender Treppenturm eingefügt, der blendengegliederte Westturm wird von einem Satteldach mit Staffelgiebel abgeschlossen. Die Chorerweiterung in fünf Seiten des Achtecks ist, wie auch das ältere Vorchorjoch, im Innern mit einem Sterngewölbe versehen.
Plaßwich, Dorf, Kreis Braunsberg, Regierungsbezirk Königsberg, Provinz Ostpreußen, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Plaßwich (meyersgaz.org)
Adolf Boetticher: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Band 4: Die Bau- und Kunstdenkmäler in Ermland. Königsberg 1894, S. 198–203 (Google Books).
↑Johann Josef Böker: Ein aufgefundenes Werkverzeichnis des Münsteraner Diözesanbaumeisters Hilger Hertel (1830–1890). In: Westfalen, Hefte für Geschichte, Kunst und Volkskunde, 61. Band (1983), 2. Teil, S. 61–64.