Die Kirche St. Johannes der Täufer ist die römisch-katholische Pfarrkirche von Wengen im Allgäu. Das Pfarrdorf Wengen ist heute Teil des Marktes Weitnau im Landkreis Oberallgäu. Die Pfarrei Wengen gehört heute zur Pfarreiengemeinschaft Weitnau im Bistum Augsburg.
Eine im Kern wohl gotische und im 17. und 18. Jahrhundert mehrfach umgestaltete Vorgängerkirche wurde 1840 bis auf den Turm abgebrochen. An ihrer Stelle wurde 1841 eine neue Kirche gebaut. Es handelt sich um einen einschiffigen neugotischen Saalbau mit flachgedecktem Langhaus und gewölbtem Chorraum.
Von der Vorgängerkirche ist der mächtige spätmittelalterliche Turm erhalten geblieben. Anstelle des früheren Satteldachs bekam der Turm im Zuge des Kirchenneubaus 1841/42 seinen heutigen hohen Spitzhelm.
Ausstattung
Blickfang ist der neugotische Hochaltar. Das große Gemälde „Christus am Kreuz“ wurde von dem Maler Max Bentele aus Lindenberg im Allgäu geschaffen. Von im stammen auch die Kreuzwegstationen an den Wänden des Kirchenschiffs. Das Bild des linken Seitenaltares wurde 1875 von dem Historienmaler Michael Wittmer gefertigt und zeigt eine Kopie des Gnadenbildes von Genazzano. Das Deckengemälde im Kirchenschiff „Christus König über den Wengertal“ wurde 1935/36 von dem Kunstmaler Hans Kohl aus München geschaffen.
Die Pfarrkirche Wengen verfügt über ein für eine kleine Dorfkirche ungewöhnlich großes Geläut, das als besonders wohlklingend gilt. Es handelt sich um ein Frühwerk des bedeutenden Heidelberger Glockengießers Friedrich Wilhelm Schilling aus dem Jahr 1949, dem Gründungsjahr seiner Gießerei.