Die im Kern spätgotische Kirche wurde im 18. Jahrhundert barock umgestaltet und 1835 verlängert und mit einem neuen Turm versehen.[1]
Durch den großen Bevölkerungszuwachs in Großweil nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zu klein und ein Neubau notwendig, der 1961/62 keine 100 Meter südlich errichtet wurde: Neu-St.-Georg.[2] Seit der letzten größeren Renovierung finden in Alt-St.-Georg wieder Werktagsmessen statt.[3]
Rechts über der Türe zur ehemaligen Sakristei wurde bei der letzten großen Renovierung ein gotischesFresko aus dem 13. oder 14. Jahrhundert freigelegt. Es stellt die Dornenkrönung Christi dar. Ebenfalls bei der Renovierung von 1986/87 wurde eine Chorschrankenplatte aus Sandstein gefunden, die um das Jahr 800[4] oder um die Mitte des 9. Jahrhunderts[5] entstand.
Jost Knauss: St. Georg an der Loisach in Großweil. In: Römerspuren im Blauen Land. Untersuchungen zur römischen Vergangenheit von Großweil und zu weiteren Straßenstationen und Flussübergängen im Voralpenland. Hrsg.: Verein für Heimatgeschichte im Zweiseenland Kochel. Kochel am See 2011, DNB102138982X, S. 4–7.
Einzelnachweise
↑ abcdDenkmalliste für Großweil (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. S. 1. Abgerufen am 8. September 2019.
↑Filialkirchen. In: erzbistum-muenchen.de. Abgerufen am 8. September 2019.
↑ abAlte St. Georgskirche in Großweil. In: grossweil.de. Gemeinde Großweil, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juli 2011; abgerufen am 8. September 2019 (aus Th. Luidl: Kleinweiler Kistler und ihre Werke).
↑Katrin Roth-Rubi: Flechtwerkskulptur. In: Historisches Lexikon Bayerns. Bayerische Staatsbibliothek, 5. März 2021; abgerufen am 20. Juni 2022 (mit Abbildung): „2.–3. Viertel 9. Jh.“