Bis zur Einweihung fanden die Gottesdienste in der St.-Joseph-Kapelle an der Ecke Kaiserswerther Straße/Uerdinger Straße statt. Diese Kapelle, 1660 erbaut und somit seinerzeit das älteste Gotteshaus Golzheims, musste 1937 einer Verkehrsplanung weichen.
Architekt der Pfarrkirche St. Albertus Magnus war Franz Schneider.
Die Kirche entspricht dem Bautyp einer Basilika und besteht aus einem vierjochigen Hauptschiff und zwei dreijochigen Nebenschiffen. Das Gebäude ist aus Backstein gemauert.
Ursprünglich hatte die Kirche im Westen einen Turm, der in die Fassade integriert war. Beim Bau durften nach dem Baubescheid nur 2000 Kilogramm Eisen verwendet werden.
1974 wurde die Kirche durch die Düsseldorfer Architekten Hubert Brauns und Richard Janeschitz vollendet. Der alte Turm wurde abgetragen, stattdessen ein Chor und eine fensterlose Apsis angebaut. Die Seitenschiffe wurden über die volle Länge des Hauptschiffs verlängert.
Als Ersatz des alten Turmes wurde auf dem Vorplatz ein Campanile errichtet.
Die Orgel von 1954 wurde von dem Orgelbauer Romanus Seifert & Sohn (Kevelaer) erbaut. Das Kegelladen-Instrument hatte 19 Register auf zwei Manuale und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen waren elektrisch.[1] Dank der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf wurde in der Albertus-Magnus-Kirche eine hochschuleigene Konzert- und Unterrichtsorgel gebaut. Die inzwischen abgebaute Orgel wurde verkauft. Nach der technischen Montage im Dezember 2018 erfolgten die klanglichen Arbeiten.
Im Campanile auf dem Kirchplatz nahe der Straße hat den Grundriss einer Superellipse und fällt durch bis ganz nach oben reichende vertikale Fensterbänder an den Breitseiten auf. Im Glockenstuhl hängen vier Glocken, von denen drei im Jahr 1956 bei Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher, gegossen wurden. Glocke II, eine historische Glocke von 1484, ist eine Leihglocke.[3]