St. Agatha (Merchingen (Merzig))

Die katholische Pfarrkirche St. Agatha in Merchingen

Die Kirche St. Agatha ist eine der frühchristlichen Jungfrau und Märtyrerin Agatha von Catania gewidmete römisch-katholische Pfarrkirche in Merchingen, einem Stadtteil von Merzig, Landkreis Merzig-Wadern, Saarland. Das in der Denkmalliste des Saarlandes als Einzeldenkmal[1] aufgeführte Kirchengebäude gilt als richtungsweisend für die modernere Kirchenarchitekturgeschichte im deutschsprachigen Raum.[2]

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung einer der heiligen Agatha gewidmeten Kapelle in Merchingen ist für das Jahr 1494 belegt. Laut einem bischöflichen Visitationsprotokoll aus dem Jahr 1657 war Merchingen eine Filiale der Pfarrei St. Peter in Merzig und wurde durch die Prämonstratenser der Abtei Wadgassen seelsorgerisch betreut.[3][4]

Die Kapelle aus dem 15. Jahrhundert wurde im Jahr 1793 durch den Neubau einer Kirche an gleicher Stelle ersetzt. Diese Kirche wurde schließlich zur Pfarrkirche erhoben, nachdem Merchingen nach jahrzehntelangen Bemühungen am 5. Juni 1821 die Ausgliederung aus der Pfarrei Merzig erreichte und zu einer eigenständigen Pfarrei wurde. Im Jahr 1823 wurde die Kirche um einen Chorraum, eine Sakristei und einen Turm erweitert. Durch den Einbau einer Empore im Jahr 1869 erhielt die Kirche zusätzliche Sitzplätze, doch bereits im Jahr 1870 galt das Gotteshaus als zu eng und war zudem in einem baulich schlechten Zustand.[3][4]

Im Jahr 1907 gründete die Pfarrei einen Kirchenbauverein, und Planungen für einen Kirchenneubau begannen, die aber durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges zunichtegemacht wurden. Gut zehn Jahre nach dem Ende des Krieges belebte Pastor Johann Speicher, der im April 1928 sein Amt antrat, den Kirchenbauverein wieder, sodass die Planungen und die Beschaffung der erforderlichen Finanzmittel für den Neubau einer Kirche in Merchingen wieder in Angriff genommen werden konnten. Im Jahr 1929 fand in der alten Kirche die letzte Eucharistiefeier statt.[3][4][5]

Im Juni 1928 richtete sich Pastor Speicher in einem Brief an den Architekten Clemens Holzmeister (Wien), in dem er Holzmeister bat, die Pläne für den Kirchenneubau zu entwerfen. Dieser zeigte Interesse, und nach einem Besuch in Merchingen legte Holzmeister im Oktober 1928 die ersten Entwürfe vor.[5]

Am 10. Mai 1929 begann die Herrichtung der Baustelle und die Ausschachtung der Fundamente. Die eigentlichen Bauarbeiten begannen am 7. Juni 1929, und am 14. Juli 1929 konnte die Grundsteinlegung vorgenommen werden. Das Richtfest der Bauhandwerker fand am 12. Oktober 1929 statt. Es folgte die Baupolizeiliche Genehmigung am 14. November 1929, die Rohbauabnahme am 15. November 1929 und am 22. Dezember 1929 die Benediktion mit der Übertragung des Allerheiligsten und der ersten heiligen Messfeier. Die Konsekration nahm am 1. Juni 1930 der Trierer Weihbischof Antonius Mönch vor. Die mit der Kirche eine architektonische Einheit bildenden Pfarrhaus und Pfarrsaal waren im November 1930 bezugsfertig. Die endgültige künstlerische Ausgestaltung der Kirche zog sich noch bis zum Jahr 1935 hin.[5]

Aufgrund von Betonschäden wurde bereits im Jahr 1934 eine erste Restaurierung der Kirche nötig. Der Abriss der alten Kirche aus dem 18. Jahrhundert erfolgte im Jahr 1937.[4]

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Kirchengebäude im Winter 1944/45 von neun Artilleriegranaten getroffen und schwer beschädigt. Auch die Inneneinrichtung wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Aufgrund von Material- und Geldknappheit konnten in den ersten Jahren nach dem Krieg die Schäden nur notdürftig beseitigt werden.[3]

Von 1979 bis 1985 wurde die Kirche einer umfassenden Sanierung und Restaurierung unterzogen, deren Kosten sich auf rund eine Million DM beliefen.[3][4]

Im Jahr 2000 wurde Merchingen Teil des neu gebildeten Seelsorgebezirks Merzig, zu dem auch die Pfarreien, Bietzen, Brotdorf, Merzig-St. Josef und Merzig-St. Peter gehören. Später kam auch noch Besseringen hinzu.[3][6]

Im Jahr 2002 kam es im Rahmen des Projektes „KinOrgel“ zu einer profanen Nebennutzung der Kirche für experimentelles Kino.[4]
2009 wurde das Glockengeläut restauriert, und 2010 das Kirchengebäude innen und außen.[4]

Architektur

Weitere Ansicht der Kirche
Seitenansicht

Der Außenbau der in Warmbeton ausgeführten Kirche ist schlicht und einfach.[2] An die Kirche sind das Pfarrhaus und der Pfarrsaal angebaut, die zusammen eine Einheit mit durchgehender Straßenfront bilden. Der Grundriss des eigentlichen Kirchengebäudes ist ein Kreuz mit breitem Querbalken.[7]

Zum Eingangsportal, über dem sich ein Ornament-Rundfenster befindet, führt eine breite doppelläufige Treppe. Das Rundfenster über dem Portal, überlagert von einem großen Betonkreuz mit einer aus Kupferblech getriebenen Christusfigur von Karl Bodingbauer, wird links und rechts von gegossenen Reliefs flankiert.[7] Die Reliefs zeigen links die Ölbergszene und rechts die Darstellung der Auferstehung.[4]

Die Kirche verfügt über zwei Türme. Zum einen den Glockenturm, der sich als Teil der Frontfassade darstellt, und einen Turm, der sich am gegenüberliegenden Ende des Kirchengebäudes befindet. Der Glockenturm besitzt auf seiner Vorderseite drei Schalllöcher, wobei über dem mittleren Schallloch das vergoldete Zifferblatt der Turmuhr angebracht ist. Ein weiteres Schallloch befindet sich in den Giebelseiten. Gekrönt wird der Glockenturm von einer Kugel mit Kreuz. Der zweite Turm, der das Hauptschiff um vier Meter überragt, wird von fünf Rundfenstern durchbrochen. Auf seiner Rückseite befindet sich ein einfaches, schmales Betonkreuz.[7] Der zweite Turm, der von Holzmeister Sakramentsturm genannt wurde, hat die Funktion, den Altarraum mit indirektem Tageslicht zu versorgen, das durch die fünf hoch liegenden Rundfenster fällt.[8]

Um die Gemeinde möglichst nah um den Altar zu versammeln, verzichtete Architekt Holzmeister im Innenraum auf das traditionelle Gegenüber von Altar und Gläubigen. Durch das breit angelegte und um zwei Querarme erweiterte Hauptschiff wird den Gläubigen ermöglicht, auf den Altar zu sehen.[2]

Die schlichte Sachlichkeit der Kirche traf zur Entstehungszeit zunächst nicht überall auf Anklang und löste in der römisch-katholischen Welt eine lebhafte Diskussion aus. Holzmeisters Sakralbau wurde als „Grosses Bauernhaus mit Scheune“, „Gotteslästerung im Bild“ oder auch landläufig als „Bauernkirche“ bezeichnet. Heute gilt die Kirche jedoch als ein Prototyp des modernen Kirchenbaus.[2]

Ausstattung

Die Konzeption der Innenausstattung entwarf Holzmeister in den Jahren 1929 bis 1930. Der Großteil der Ausstattung, vom Kirchengestühl über die Kommunionbank bis hin zu den Kerzenhaltern und Beleuchtungskörpern[2], geht auf Skizzen Holzmeisters zurück.[4]

In Zusammenarbeit mit Holzmeister, entwarf Glasmaler Anton Wendling (Aachen) von 1929 bis 1930 die Fenster der Kirche, bei denen Blau- und Rot-Töne überwiegen. Auch Paramente, Teppich und Hungertuch wurden zur gleichen Zeit zusammen von Holzmeister und Wendling entworfen.[4]

Der Maler Peter Hecker schuf von 1933 bis 1934 das Gemälde im Altarraum, das 2010 einer Restaurierung unterzogen wurde. Auch das zeitgleich entstandene Gemälde in der Taufkapelle stammt von Hecker.[4]

Die Holzfiguren im Inneren und die Plastiken an der Außenfront wurden 1929 bis 1930 von den Bildhauern Jakob Adlhart und Karl Bodingbauer[9] (Tirol) geschaffen.[4]

Das im Jahr 1999 entstandene Ensemble der Teppichläufer wurde in Nepal geknüpft und in der Schweiz eingefärbt.[4]

Der ursprünglich für die Kirche im Jahr 1929 angefertigte Kreuzweg im Holzschnitt von Lyrikerin, Bildhauerin und Zeichnerin Ruth Schaumann (München), befindet sich seit 1960 in der Kirche St. Josef in Lebach-Falscheid.[4]

Orgel

Blick zur Empore mit der Späth-Orgel
Auf der Empore

Im Jahr 1951 erhielt die Kirche ihre erste Orgel, erbaut durch die Firma Späth[10] (Mengen), die an Weihnachten des gleichen Jahres in Dienst gestellt wurde.[3] Im Jahr 2000 erfolgte der Einbau von zwei Setzerkombinationen durch Hubert Fasen.[10]

Das Kegelladen-Instrument, verfügt über 7 (8) Register, verteilt auf ein Manual und Pedal.[10] Die ursprüngliche Planung sah ein zweites, aus Kostengründen nicht gebautes Manual vor, dessen Werk auf der Empore dem heute bestehenden mit gleichem Aussehen gegenüber gestanden hätte.[11] Die Spiel- und Registertraktur ist elektropneumatisch.[10]

Die Disposition lautet wie folgt:[10]

I Hauptwerk C–g3
1. Prinzipal 8′
2. Gedackt 8′
3. Praestant 4′
4. Rohrflöte 4′
5. Mixtur 4f
6. Trompete 8′
Pedal C–f1
7. Subbass 16′
Zartbass 16′ (Windabschwächung)

Glocken

Die älteste Glocke in Merchingen stammte aus dem 15. Jahrhundert und wurde im Jahr 1412 gegossen, und wahrscheinlich 1872 umgegossen. Zu dieser Glocke kam im Jahr 1621 eine zweite hinzu. Zu Kriegszwecken musste im Ersten und im Zweiten Weltkrieg je eine Glocke abgegeben werden, die nach den Kriegen durch neue ersetzt wurden. Im Jahr 1949 erhielt die Kirche eine neue Glocke, die die zuvor im Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte ersetzte. Zu dieser kamen im Jahr 1962 vier weitere Glocken hinzu. Seitdem befindet sich in Merchingen ein Fünfer-Geläut.[12]

Nr. Name Ton Gewicht (kg) Gießer, Gussort Gussjahr
1 Christkönig cis' 2000 J. Mark, Brockscheid/Eifel 1962
2 Agatha e' 1200 J. Mark, Brockscheid/Eifel 1962
3 Michael fis' 850 J. Mark, Brockscheid/Eifel 1962
4 Josef gis' 650 J. Mark, Brockscheid/Eifel 1962
5 Maria h' 340 F. Causard, Colmar/Elsaß (Frankreich) 1949

Priester in Merchingen

  • 1822–1823: Theodor Herzig
  • 1824–1857: Johann Matthias Deutsch
  • 1857–1863: Johann Paulin Hirschfeld
  • 1863–1865: Friedrich Merziger
  • 1865–1869: Johann Anton Grünewald
  • 1869–1879: Wilhelm Peiffer
  • 1885–1893: Johann Weyrauch
  • 1894–1927: Peter Pies
  • 1928–1939: Johann Speicher
  • 1940–1950: Eugen Helms
  • 1950–1961: Josef Kraus
  • 1961–1976: Friedrich Hilgert
  • 1976–1977: Winfried Schnur
  • 1977–1994: Fritz Schmitt
  • 1995–2007: Jürgen Waldorf
  • seit 2007: Bernhard Schneider[13]

Literatur

  • Seiwert, Theo: Pfarrkirche St. Agatha Merchingen - Diözese Trier, Dekanat Merzig, Patronatsfest 5. Februar 2005. Hrsg.: Pfarrgemeinde Merchingen. 2005, ISBN 3-938415-04-5.
  • Alte Kirchen in neuem Glanz [27]: Pfarrkirche St. Agatha in Merzig-Merchingen. 1986
  • Pfarrei Sankt Agatha <Merchingen, Merzig> (Hrsg.): 50 Jahre Pfarrkirche S[ank]t Agatha Merchingen: vom 21. bis 24. Juni 1980. Merzig, 1980
  • Literatur zu St. Agatha (Merchingen (Merzig)) in der Saarländischen Bibliographie
Commons: St. Agatha (Merchingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste des Saarlandes, Teildenkmalliste Landkreis Merzig-Wadern (Memento des Originals vom 2. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.saarland.de (PDF) Abgerufen am 15. März 2015
  2. a b c d e Clemens-Holzmeisterkirchen in Merzig (Memento des Originals vom 22. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.merzig.de Auf: www.merzig.de. Abgerufen am 15. März 2015
  3. a b c d e f g Die Kirchengeschichte Auf: www.sankt-agatha-merchingen.de. Abgerufen am 15. März 2015
  4. a b c d e f g h i j k l m n Informationen zur Pfarrkirche St. Maria Magdalena Brotdorf Auf: www.kunstlexikonsaar.de. Abgerufen am 15. März 2015
  5. a b c Bauablauf Auf: www.sankt-agatha-merchingen.de. Abgerufen am 15. März 2015.
  6. Errichtung der Pfarreiengemeinschaft Merzig St. Peter im Dekanat Merzig Auf: www.bistum-trier.de. Abgerufen am 15. März 2015.
  7. a b c Die Kirche von Außen Auf: www.sankt-agatha-merchingen.de. Abgerufen am 15. März 2015.
  8. Die Kirche innen Auf: www.sankt-agatha-merchingen.de. Abgerufen am 15. März 2015.
  9. http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_B/Bodingbauer_Karl_1903_1946.xml, abgerufen am 12. Januar 2019.
  10. a b c d e Orgel der kath. Pfarrkirche St. Agatha Merchingen Auf: www.organindex.de, abgerufen am 15. März 2014.
  11. Seiwert, Theo, Pfarrgemeinde Merchingen (Hrsg.): Pfarrkirche St. Agatha Merchingen - Diözese Trier, Dekanat Merzig, Patronatsfest 5. Februar 2005.
  12. Informationen zu den Glocken der Pfarrei St. Agatha lt. Informationstafel vor der Kirche
  13. Die Priester der Pfarrei Auf: www.sankt-agatha-merchingen.de. Abgerufen am 15. März 2015

Koordinaten: 49° 26′ 28″ N, 6° 40′ 46,4″ O

Read other articles:

HipernefromaGambar histopatologi terhadap kanker sel ginjal. Spesimen nefrektomi. Hematoxylin-eosin.Informasi umumSpesialisasiOnkologi  Hipernefroma (bahasa Inggris: Renal cell carcinoma, RCC, hypernephroma) adalah bentuk kanker berasal dari lapisan tubulus renal proksimal, tubulus yang berbelit belit dan berlokasi dekat glomerulus di dalam ginjal. Jenis kanker ini adalah jenis kanker ginjal yang paling terumum dalam orang dewasa, bertanggung jawab untuk sekitar 90% - 95% kasus yang ...

 

 

Candi MoranganReruntuhan candi perwara Candi MoranganLocation within JawaInformasi umumGaya arsitekturCandi Jawa TengahanKotaKabupaten Sleman, Yogyakarta.NegaraIndonesiaRampungabad ke-9/10Data teknisSistem strukturbatu kunci Candi Morangan adalah candi Hindu yang berada di dusun Morangan, Kelurahan Sindumartani, Kecamatan Ngemplak, Sleman, Yogyakarta, dan berada sangat dekat dengan Kali Gendol (100 meter sebelah barat) dan paling utara mendekati Gunung Merapi. Pembangunan dan Penemuan Kembali...

 

 

Pemilihan umum Senat Amerika Serikat di California 2018201220246 November 2018Kandidat   Calon Dianne Feinstein Kevin de León Partai Demokrat Demokrat Suara rakyat 6.019.422 5.093.942 Persentase 54,2% 45,8% Peta persebaran suara HasilFeinstein:      50–60%      60–70% de León:      50–60%      60–70%      70–80% U.S. Senator petahanaDianne Feinste...

AmpezzoKomuneComune di AmpezzoNegaraItaliaWilayahFriuli-Venezia GiuliaProvinsiProvinsi Udine (UD)FrazioniCima Corso, Oltris, VoltoisLuas • Total73,5 km2 (284 sq mi)Ketinggian560 m (1,840 ft)Populasi (Desember 2004) • Total1.137 • Kepadatan1,5/km2 (4,0/sq mi)Zona waktuUTC+1 (CET) • Musim panas (DST)UTC+2 (CEST)Kode pos33021Kode area telepon0433Situs webSitus web resmi Ampezzo merupakan sebuah nama kota di Italia...

 

 

Questa voce o sezione sull'argomento commercio non cita le fonti necessarie o quelle presenti sono insufficienti. Puoi migliorare questa voce aggiungendo citazioni da fonti attendibili secondo le linee guida sull'uso delle fonti. esempio codice Ean 13 Lo European Article Number (EAN, in italiano numero di articolo europeo) è una famiglia di codici a barre soggetta alle specifiche della GS1 (una volta conosciuta come EAN International), a cui aderisce un centinaio di paesi. La famiglia ...

 

 

Questa voce sull'argomento stagioni delle società calcistiche italiane è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. Voce principale: Associazione Sportiva Dilettantistica Gallaratese. Società Ginnastica GallarateseStagione 1950-1951Sport calcio Squadra Gallaratese Allenatore Rino Lattuada Presidente Giuseppe Guenzani Serie C7º posto nel girone A. 1949-1950 1951-1952 Si invita a seguire il mo...

Air Vice Marshal (Late)Khademul BasharBir Uttom3rd Chief of Air StaffIn office1 May 1976 – 1 September 1976Preceded byMuhammad Ghulam TawabSucceeded byAbdul Gafoor Mahmud Personal detailsBorn1 September 1935Bogura, Bengal, British India (now Rajshahi, Bangladesh)Died1 September 1976(1976-09-01) (aged 41)Tejgaon, Dhaka, BangladeshAwards Bir UttomMilitary serviceAllegianceBangladesh Pakistan (Before 1971)Branch/service Bangladesh Air Force Pakistan Air ForceYears&...

 

 

Tacoma-class patrol frigate For other ships with the same name, see USS Evansville. History United States NameEvansville NamesakeCity of Evansville, Indiana ReclassifiedPF-70, 15 April 1943 BuilderLeathem D. Smith Shipbuilding Company, Sturgeon Bay, Wisconsin Yard number313 Laid down28 August 1943 Launched27 November 1943 Sponsored byMrs. Don Davis Commissioned4 December 1944 Decommissioned4 September 1945[1] FateTransferred to the Soviet Navy, 4 September 1945 AcquiredReturned by Sov...

 

 

Centimeter–gram–second unit of acceleration Not to be confused with gallon. galEarth's gravity measured by NASA GRACE mission, showing deviations from the theoretical gravity of an idealized smooth Earth, the so-called earth ellipsoid. Red shows the areas where gravity is stronger than the smooth, standard value, and blue reveals areas where gravity is weaker. (Animated version.)[1]General informationUnit systemCGS unitsUnit ofAccelerationSymbolGalNamed afterGalileo GalileiCo...

Cari artikel bahasa  Cari berdasarkan kode ISO 639 (Uji coba)   Cari berdasarkan nilai Glottolog   Kolom pencarian ini hanya didukung oleh beberapa antarmuka Halaman rumpun acak Rumpun bahasaKalamianPersebarankepulauan antara Mindoro dan PalawanPenggolongan bahasaAustronesiaMelayu-PolinesiaFilipinaKalamianKode bahasaGlottologkala1389  Portal BahasaSunting kotak info • L • B • PWBantuan penggunaan templat ini Rumpun bahasa Kalamian [ditandai warna biru]...

 

 

Women's 1500 metresat the Games of the XXX OlympiadVenueOlympic StadiumDate6–10 AugustCompetitors46 from 26 nationsWinning time4:10.23Medalists Maryam Yusuf Jamal[1]  Bahrain Tatyana Tomashova  Russia Abeba Aregawi  Ethiopia← 20082016 → Official Video Athletics at the2012 Summer OlympicsQualificationTrack events100 mmenwomen200 mmenwomen400 mmenwomen800 mmenwomen1500 mmenwomen5000 mmenwomen10,000 mmenwomen100 m hurdleswomen110 m hurdles...

 

 

Part of a series onRegions of Arkansas Geographic Regions Delta Crowley's Ridge River Valley Timberlands Central Ouachitas Ozarks Metropolitan Areas Central Arkansas Fort Smith Hot Springs Jonesboro Memphis Northwest Arkansas Pine Bluff Texarkana Administrative divisions Counties Cities and towns Census-designated places Places (Including Unincorporated communities) School Districts Townships vte This list of Arkansas Townships is based on the U. S. Census (2000) list of places in Arkansas. ...

Suburb of Stockport, England For other uses, see Edgeley (disambiguation). Human settlement in EnglandEdgeleyEdgeleyLocation within Greater ManchesterArea3.01 km2 (1.16 sq mi)Population14,182 • Density4,712/km2 (12,200/sq mi)Metropolitan boroughStockportMetropolitan countyGreater ManchesterRegionNorth WestCountryEnglandSovereign stateUnited KingdomPost townSTOCKPORTPostcode districtSK3Dialling code0161PoliceGreater ManchesterFireGreater...

 

 

French biblical scholar This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Marie-Joseph Lagrange – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (May 2019) (Learn how and when to remove this message) You can help expand this article with text translated from the corresponding article in French. (March 2011) ...

 

 

У этого термина существуют и другие значения, см. Самара (значения). Самара Цвета           Основан 1977 Город Самара Стадион Дворец спорта имени В. С. Высоцкого Вместимость 5 000 зрителей Президент Камо Погосян Тренер Дражен Анзулович Капитан Александр Гуду�...

NeverlandAlbum studio karya U-KISSDirilis1 September 2011 (Korea Selatan)[1] 2012 (Philippines)Direkam2011GenreK-Pop, R&B, electropopDurasi47:18LabelNH Media, Marcan EntertainmentProduserRyan JhunKronologi U-KISS Bran New Kiss(2011)Bran New Kiss2011 Neverland(2011) A Shared Dream (2012)A Shared Dream2012 Singel dalam album Neverland NeverlandDirilis: 01 September 2011 (2011-09-01) SomedayDirilis: 21 Oktober 2011 (2011-10-21) Neverland adalah album studio kedua oleh b...

 

 

Men's association football team This article is about the men's team. For the women's team, see Bulgaria women's national football team. BulgariaNickname(s)Лъвовете / Lavovete(The Lions) Трикольорите / Trikolyorite(The Tricolours)AssociationBulgarian Football Union (BFU)ConfederationUEFA (Europe)Head coachIlian IlievCaptainKiril DespodovMost capsStiliyan Petrov (105)Top scorerDimitar BerbatovHristo Bonev (48)Home stadiumVariousFIFA codeBUL First colours Second colours FIFA...

 

 

London bus For other uses, see Spirit of London (disambiguation). This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Spirit of London – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (April 2022) (Learn how and when to remove this message) Motor vehicle 19000 Spirit of London19000 Spirit of London photographed in ...

1992–93 Australian region cyclone seasonSeason summary mapSeasonal boundariesFirst system formed17 December 1992Last system dissipated16 May 1993Strongest stormNameOliver • Maximum winds185 km/h (115 mph)(10-minute sustained) • Lowest pressure950 hPa (mbar) Seasonal statisticsTropical lows8Tropical cyclones8Severe tropical cyclones4Total fatalities0Total damage$950 million (1992 USD)Related articles 1992–93 South-West Indian Ocean cyclone season 1992–93 South Pa...

 

 

Cet article est une ébauche concernant la Serbie et le christianisme orthodoxe. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. Éparchie de Buda La cathédrale de la Dormition-de-la-Mère-de-Dieu de Szentendre Informations générales Pays Hongrie République tchèque Église Orthodoxe serbe Rite liturgique Rite byzantin Type de juridiction Éparchie Création Inconnue Affiliation Église orthodoxe serbe Sièg...