Der Springpfuhlpark wurde zwischen 1976 und 1979 nach Plänen des LandschaftsplanersHubert Matthes angelegt und hatte eine Fläche von rund 10 Hektar.[1] Im Park stehen zahlreiche Laub- und Nadelbäume, ein großer Teil ist Altbaumbestand. Fußgängerwege, Kinderspielplätze, Kleinsportflächen und viele Sitzgelegenheiten laden zu Besuchen ein.
Im Jahr 1992 ließ der Bezirk ein Akazienwäldchen östlich der damaligen Parkgrenze neu pflanzen, was zu einer Flächenerweiterung führte. Zwischen 2005 und 2014 wurde der gesamte Park in mehreren Bauabschnitten mit Kosten von annähernd 2,4 Millionen Euro rekonstruiert. Nach dem Abriss eines Dienstgebäudes am nordwestlichen Rand hat der Park nun eine Fläche von 23 Hektar. Die Trampelpfade wurden Ende 2014 zum Teil gepflastert oder durch asphaltierte Wege ersetzt.[2][3]
Bis Dezember 2023 entsteht neben der Schwimmhalle Marzahn ein neuer barrierefreier Zugang zum Park.[4]
Kunst im Park
Seit dem Jahr 1984 stehen folgende Skulpturen im Park:[5]
Plastische Körper – Große Blüten (B + M) von Horst Göhler, Robert Rehfeldt und Wolfgang Weber
Orpheus und Eurydike (S) von Bojidar Nikolov Konzarew
Mutter und Kind (S) von Gyula Meszes-Toth
Kniende, Liegende, Sitzende (S) 1981 von Emilia Nikolova-Bayer (zwei Figuren durch Vandalismus zerstört, daher die Knieende abgebaut und im Schaudepot des Bezirks aufgestellt)
Der 1,5 Hektar[1] große Springpfuhl ist ein Relikt der letzten Eiszeit. Er besteht aus zwei Gewässerteilen, die durch Verlandung entstanden sind, dem großen und dem kleinen Springpfuhl. Die beiden Pfuhle stehen direkt miteinander in Verbindung. Der Springpfuhl dient als Regenrückhaltebecken. Auf ihm leben viele Wasservögel, wie Stockenten, Blässhühner und Schwäne.
Eine Fußgängerbrücke führt nord-südwärts über die schmalste Stelle des großen Springpfuhls.
Literatur
Berliner Park(ver)führer: von Arboretum bis Zitadelle; über Haine, Kaskaden und Spielwiesen. 1. Auflage. Luisenstädtischer Bildungsverein, Berlin 1997, ISBN 3-89542-039-5, S.224.
↑Kunst in der Großsiedlung, eine Dokumentation. Hrsg. Kommission für Kunst im öffentlichen Raum; im Auftrag des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf, 2008; S. 85, 89ff.