Die Kraftwerksanlagen befinden sich am Mittellauf der Teigitsch zwischen den beiden SpeichernHirzmann und Langmann. Das Betriebsgebäude liegt auf 647 m ü. A. rund 2,7 km südlich vom Gemeindehauptort St. Martin am Wöllmißberg und ist nicht über eine Straße mit öffentlichem Verkehr erreichbar.
Geschichte
14 Jahre nach dem Bau der Hirzmannsperre wurde im März 1964 von der STEWEAG der Bau der Kraftwerkskaverne St. Martin beschlossen. Noch im selben Monat erfolgte der Baubeginn. Die ELIN-Union produzierte für das Kraftwerk den damals größten Asynchrongenerator Österreichs mit einer Generatorspannung von 6,3 kV und einer Nennleistung von 11 MW. Im Dezember 1965 erfolgte die Inbetriebnahme, der Ausbau der Teigitschgruppe war damit abgeschlossen.[1]
1972 lösten starke Regenfälle einen Felssturz aus. Schutt- und Geröllmassen beschädigten nicht nur das Betriebsgebäude, sondern auch den Bockkran sowie Teile der Schaltanlage mit dem Maschinentransformator schwer. Bevor die Anlage wieder in Betrieb gehen konnte, waren aufwendige Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen notwendig. Der Stator wurde bei einer Revision im Jahr 2008 erneuert.[1]
Beschreibung
Die oberflächlichen Kraftwerksanlagen bestehen aus dem Betriebsgebäude, einer östlich anschließenden Freiluft-Schaltanlage und einem Bockkran über der Montageöffnung der Kaverne. Die auf kreisförmigem Grundriss 27 m unter der Erde angelegte Kaverne misst im Durchmesser 14,8 m und beherbergt das Krafthaus. Die technischen Anlagen bestehen aus einer Kaplan-Turbine mit liegender Welle und dem Drehstrom-Asynchrongenerator.[1]