Sophie Behr war die Tochter des mecklenburgischen Gutsbesitzers und gefallenen Oberleutnants der Reserve Hans Jasper von Behr-Negendanck (1901–1944) und dessen Ehefrau Gertrud, geborene von Rumohr (1908–1994). Sie wuchs auf dem väterlichen Rittergut Neverin bei Neubrandenburg auf. Ihre Familie wurde 1945 enteignet und trat die Flucht nach Schleswig-Holstein an. Nach dem Abitur am Ostsee-Gymnasium Timmendorfer Strand studierte sie Englisch, Spanisch, Psychologie und Soziologie.
Sie arbeitete 16 Jahre lang als Journalistin für den Spiegel. Sie war Chefkorrespondentin für München, später auch für Berlin. Danach folgten Arbeiten als freie Publizistin für die Emma, den Rundfunk und die feministische Presse.
Seit 1984 – und zuletzt zurückgezogen – lebte sie im niederbayerischenRuhstorf an der Rott, und zwar auf dem Barhof bei Hader, den sie auch zur Gedenkstätte an die dort 1944/45 ermordeten 90 Zwangsarbeiterkinder entwickelte.
Sophie Behr, Helga Häsing: Ich erziehe allein. Problemlösungen und Ermunterungen für die Erziehung ohne Partner. Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 1980, ISBN 3-940445-90-8.