Somedia, vormals Südostschweiz Medien, ist ein Schweizer Medienunternehmen in Familienbesitz. Die Konzernmarke Südostschweiz Medien erhielt ab 2014 eine neue Marketingstruktur mit dem Kurznamen: Somedia. Diese steht für das ganze Medienunternehmen mit Standorten in den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Zürich. Das 2015 neu eröffnete Medienhaus in Chur-West ist Sitz aller wichtiger Redaktionen des Somedia-Konzerns
„Somedia Promotion“ fasst den Anzeigen- und Spotverkauf im Bereich Zeitungen und Online-Produkten, Radio und Fernsehen zusammen. „Somedia Production“ umfasst seitdem die bisherigen Bereiche der Südostschweiz Druck, Newmedia (Webagentur) und Emotion (Videoproduktion). Mitte Mai 2017 gründete Somedia Production die Marketing- und Kommunikationsagentur „VIADUCT“. Die Agentur entstand aus den Produktionseinheiten Video, Web und Druckvorstufe sowie neuen Kreations- und Konzeptspezialisten.
Somedia Partner AG (bis 19. Dezember 2014 Südostschweiz Partner AG)
Somedia Publishing AG (bis 8. Juni 2015 Südostschweiz Presse und Print AG)
Somedia Production AG (bis 8. Juni 2015 Medien & Medizin Verlag MMV AG, danach Übernahme der Südostschweiz Emotion AG und der Südostschweiz NewMedia AG)
Zu Somedia gehört zudem der Südostschweiz Buchverlag mit Edition Somedia, Edition Terra Grischuna und Edition Rüegger Verlag. Seit zwei Jahren
Lokalitäten
Somedia ist in folgenden Orten vertreten: Arosa, Davos, Chur, Ilanz, Lenzerheide, St. Moritz, Thusis, Glarus, Rapperswil-Jona und Zürich. Sie beschäftigt 700 Mitarbeiter. Der Hauptsitz befindet sich im 2015 neu eröffneten Medienhaus auf dem Rossboden in Chur West.
Kritik und Konzession
In der Neukonzessionierungsdebatte für regionale Radio- und TV-Sender in der Schweiz steht die Monopolstellung von Somedia, insbesondere in der Region Südostschweiz-Glarus, im Mittelpunkt.[3] Die Herausforderung durch Roger Schawinski mit seinem Projekt Radio Alpin beleuchtet die kritische Auseinandersetzung mit der vorherrschenden Medienlandschaft.[4] Die Ems-Chemie, geleitet von Magdalena Martullo-Blocher, unterstützt Schawinski und wirft Somedia vor, ein faktisches Medienmonopol etabliert zu haben, das die Vielfalt und Unabhängigkeit der regionalen Berichterstattung einschränkt.[2] Zudem verstärkt die Kritik an der von Somedia eingerichteten Ombudsstelle, besetzt mit einer internen Verwaltungsrätin, die Bedenken bezüglich der Unabhängigkeit und Effektivität in der Bearbeitung von Beschwerden und somit hinsichtlich der Monopolstellung des Medienhauses.[5]
↑Lucien Scherrer: «Und jetzt komme ich» – Roger Schawinskis (vielleicht) letzter Kampf gegen die Monopole. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. März 2024, ISSN0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 25. März 2024]).