Bis zur Gebietsreform von 1972 waren die Gemeinden Raven, Rolfsen und Soderstorf eigenständig. Ab 1972 gehörte die neu gebildete Einheitsgemeinde Soderstorf zur Samtgemeinde Salzhausen im Landkreis Harburg. 1974 musste die Gemeinde Soderstorf gegen heftigen Protest zum Landkreis Lüneburg wechseln und gehört seitdem der Samtgemeinde Amelinghausen an.
Gemeindegliederung
Die Ortsteile der Gemeinde sind:
Soderstorf
Raven
Rolfsen
Schwindebeck, das nach dem Schwindebach benannt ist, an dessen Mündung es liegt
Von der Besiedlung des Gebiet in vorgeschichtlicher Zeit zeugt die Nekropole von Soderstorf als eine Gruppe archäologischer Denkmäler. Sie besteht aus einer Reihe vorgeschichtlicher Friedhöfe mit Steingräbern, Grabhügeln und Urnenfriedhofen, die einen Überblick über die Grabsitten von der jüngeren Steinzeit über die Bronze- bis hin zur Eisenzeit in der Lüneburger Heide bieten. Ausgegraben wurden die Soderstorfer Gräber vom Lüneburger Museum (um 1900) und vom Helms-Museum in den 1960er und 1970er Jahren. Im benachbarten Oldendorf (Luhe) wurde in den 1990er Jahren der Rest eines gleichzeitigen Urnengräberfeldes ausgegraben.
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Raven und Rolfsen eingegliedert.[2]
Der ehrenamtliche Bürgermeister Roland Waltereit (UWS) wurde 2001 gewählt und 2006, 2011, 2016 sowie 2021 bestätigt.
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Soderstorf setzt sich aus elf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Nach der Kommunalwahl vom 12. September 2021 verteilten sich die Sitze wie folgt:[5]
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.230.