La Hispano-Suiza aus dem spanischenBarcelona bestand seit 1904 und stellte Automobile her. Nach Rennerfolgen im Jahr 1910 stieg die Nachfrage. Allerdings sorgte ein Streik für eine Produktionsunterbrechung. Daraufhin fiel der Entschluss, eine Zweigniederlassung in Frankreich nahe der Hauptstadt Paris zu eröffnen. Als weitere Vorteile wurden die Nähe zu vielen Käufern und Lieferanten sowie der Entfall von Import und Export gesehen.[1]
Am 3. Januar 1911 wurde der Chefkonstrukteur Marc Birkigt nach Paris geschickt, um das Werk aufzubauen. Louis Pilleverdier, Léon Derny. Olivier und Briges begleiteten ihn. In Levallois-Perret wurde ein verfallenes Straßenbahndepot gemietet. Im selben Jahr wurde das Unternehmen gegründet.[2] Eine Quelle gibt die Firmierung Société des Automobiles Hispano-Suiza an.[3] In Spanien wurde es einfach Fábrica Sucursal, also Zweigwerk, genannt. Die Produktion begann am 15. März.[2] Eine andere Quelle gibt dafür den Juli 1911 an.[4] José Vilá leitete das Unternehmen.[2] Fernand Fomé unterstand das Konstruktionsbüro, François Develay die Werkstatt und Louis Massuger die Motorenabteilung.[4]
Am 11. Januar 1912 wurde Jean Lacoste zum Direktor ernannt. Im Laufe des Jahres ersetzte Chapin Pilleverdier und Louis Massuger Derny. Es gab erste Pläne für den Kauf eines Grundstücks für ein neues Werk.[5]
Im Januar 1913 erhielt Birkigt den Auftrag, den Kauf eines Grundstücks in Bois-Colombes vorzubereiten. Im Mai wurde ein Herr Mulliner damit beauftragt, das Werk zu bauen. In einer Anzeige zum Pariser Autosalon im Oktober 1913 wurde die Firmierung Société des Automobiles Hispano-Suiza genannt.[6]
Im April 1914 erfolgte der Umzug in das neue Werk. Am 2. August wurde es aufgrund des Ersten Weltkriegs geschlossen. Birkigt wechselte zurück in das neutrale Spanien.[7]
Danach wurden Flugmotoren und Rüstungsmittel produziert.[8]
Eine Quelle gibt für die Zeit von 1916 bis 1923 die Firmierung Hispano-Suiza Section Aviation an.[3]
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde der Storch als Kühlerfigur eingeführt. Dies war ein Gedenken an die vielen französischen Piloten wie Georges Guynemer, die im Krieg ihr Leben verloren.[9]
1923 wurde das Unternehmen unabhängig. Spätestens ab diesem Jahr lautete die Firmierung Société Française Hispano-Suiza.[3]
1926 arbeiteten 2200 Mitarbeiter in der Abteilung für Flugmotoren. Sie stellten monatlich etwa 74 Flugmotoren her und kümmerten sich bei weiteren maximal 100 Motoren um Service und Reparatur.[10]
↑Emilio Polo: La Hispano-Suiza. The origins of a legend. 1899–1915. Wings & Flags, Madrid 1994, ISBN 84-920031-1-1, S.170–197 (englisch).
↑ abcEmilio Polo: La Hispano-Suiza. The origins of a legend. 1899–1915. Wings & Flags, Madrid 1994, ISBN 84-920031-1-1, S.198–221 (englisch).
↑ abcHispano-Suiza Auf allcarindex.com, abgerufen am 1. November 2021 (englisch).
↑ abDavid Beare: Hispano-Suiza and Pegaso. Birkigt & Ricart. Two men, two marques made in Spain. Volume 1. Stinkwheel Publishing, Montgomery 2016, ISBN 978-0-9547363-4-7, S.38 (englisch).
↑Emilio Polo: La Hispano-Suiza. The origins of a legend. 1899–1915. Wings & Flags, Madrid 1994, ISBN 84-920031-1-1, S.222–245 (englisch).
↑Emilio Polo: La Hispano-Suiza. The origins of a legend. 1899–1915. Wings & Flags, Madrid 1994, ISBN 84-920031-1-1, S.246–269 (englisch).
↑Emilio Polo: La Hispano-Suiza. The origins of a legend. 1899–1915. Wings & Flags, Madrid 1994, ISBN 84-920031-1-1, S.270–293 (englisch).
↑David Beare: Hispano-Suiza and Pegaso. Birkigt & Ricart. Two men, two marques made in Spain. Volume 1. Stinkwheel Publishing, Montgomery 2016, ISBN 978-0-9547363-4-7, S.46 (englisch).
↑David Beare: Hispano-Suiza and Pegaso. Birkigt & Ricart. Two men, two marques made in Spain. Volume 1. Stinkwheel Publishing, Montgomery 2016, ISBN 978-0-9547363-4-7, S.58 (englisch).
↑David Beare: Hispano-Suiza and Pegaso. Birkigt & Ricart. Two men, two marques made in Spain. Volume 1. Stinkwheel Publishing, Montgomery 2016, ISBN 978-0-9547363-4-7, S.99 (englisch).
↑ abDavid Beare: Hispano-Suiza and Pegaso. Birkigt & Ricart. Two men, two marques made in Spain. Volume 1. Stinkwheel Publishing, Montgomery 2016, ISBN 978-0-9547363-4-7, S.111 (englisch).