Wegen der COVID-19-Pandemie hatte die Vorsaison länger gedauert als geplant. Außerdem waren alle Sportveranstaltungen in China für die gesamte Saison gestrichen worden. Dadurch waren die vorherigen Planungen hinfällig und der Turnierkalender musste neu erstellt werden:
Das Saudi Arabia Snooker Masters, das als neues Turnier vom 4. bis 10. Oktober 2020 geplant gewesen war, entfiel ebenfalls.[1] Erst 2024/25 wurde es erneut in den Turnierkalender aufgenommen.
Zwei Turniere, das European Masters und der World Grand Prix, die erst für 2021 geplant waren, wurden auf 2020 vorverlegt. Das bedeutete auch, dass die beiden Turniere in einem Kalenderjahr zweimal stattfanden.
Das Gibraltar Open war erstmals kein Pro-Am-Turnier, das heißt es entfiel die Vorqualifikation, die für Amateurspieler offen gewesen war.
Die Championship League wurde wie im Vorjahr zweimal angesetzt: als traditionelles Einladungsturnier und als Weltranglistenturnier. Nach dem Abbruch der Vorsaison war das neue Format beim ersten Turnier bei der Wiederaufnahme angewandt worden und wurde beim Auftaktturnier der neuen Saison in ähnlicher Form eingesetzt.
Mit der WST Pro Series wurde ein zweites Gruppenturnier eingeführt, das auf zwei Termine verteilt wurde.
Von September 2020 bis Februar 2021 fanden alle Turniere ausschließlich im englischen Milton Keynes statt.[2][3][4]
Neben den 64 bestplatzierten Spielern der Weltrangliste und 35 Spielern, die 2019 die Startberechtigung für zwei Jahre erhalten hatten, bekommen folgende 29 Spieler einen Startplatz für die Spielzeiten 2020/21 und 2021/22:[5][6]
(1) Wegen der Corona-Pandemie waren kontinentale Meisterschaften und eine erstmals geplante Q School Asia abgesagt worden. Deshalb musste die Tourqualifikation kurzfristig neu geregelt werden. Unter anderem wurde festgelegt:
Bei den internationalen Turnieren bekamen nicht nur die Sieger der beiden WSF-Turniere eine Tourcard, sondern alle vier Finalisten.
Der Stichtag für die Top-64-Platzierung lag vor der Weltmeisterschaft statt wie sonst am Ende der Saison 2019/20, weil die Q School parallel zur WM-Endrunde ausgetragen wurde. Da Spieler nicht an beiden Turnieren gleichzeitig teilnehmen konnten, genügte das Erreichen der WM-Endrunde für die Qualifikation auch ohne Top-64-Platzierung.
(2) Ursprünglich hatte sich Andrew Pagett als EBSA-Europameister ebenfalls für diese Saison qualifiziert. Eine schwere Erkrankung verhinderte aber seine Teilnahme. Die WPBSA ließ daraufhin seine Teilnahmeberechtigung für ein Jahr ruhen und der Waliser konnte stattdessen an den Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 teilnehmen. Der freie Platz wurde nicht nachbesetzt.[9]