Skalat (ukrainisch und russisch Скалат; polnisch Skałat) ist eine Stadt im Westen der Ukraine, etwa 17 Kilometer südwestlich des ehemaligen Rajonshauptortes Pidwolotschysk und 32 km nordöstlich der Oblasthauptstadt Ternopil gelegen.
Es entwickelte sich in der Folgezeit eine große jüdische Gemeinde in Skalat, dieser Teil der 1941 etwa 4600 Einwohner wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig ermordet oder vertrieben.
In den Jahren 1919 bis 1939 gehörte Skalat, von 1921 bis 1939 ein Teil der Woiwodschaft Tarnopol, zu Polen. Skalat wurde im Zweiten Weltkrieg 1939/41 von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, die Stadt kam zur Ukrainischen SSR und gehört seit 1991 zur Ukraine.
Sehenswert ist vor allem die im 17. Jahrhundert erbaute Burg mit den markanten vier starken Befestigungstürmen, ähnlich einer Kastellburg.
Verwaltungsgliederung
Am 14. Juli 2015 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Skalat (Скалатська міська громадаSkalatska miska hromada). Zu dieser zählten noch die 15 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer[2], bis dahin bildete sie zusammen mit dem Dorf Poplawy die gleichnamige Stadtratsgemeinde Skalat (Скалатська міська рада/Skalatska miska rada) im Süden des Rajons Pidwolotschysk.
Das polnische Schtetl Skalat wird in Avraham Azrielis Buch One Step Ahead beschrieben.
Das Buch ist ein Tatsachenbericht.
Es beschreibt die Flucht der jüdischen Frau Esther Parnes (1900–1965) mit ihren sieben Kindern 1941 aus Skalat vor den deutschen Nationalsozialisten nach Osten.
Immer nur mit knappen Vorsprung vor den nachrückenden deutschen Truppen, gelang es ihr, ihre Familie vor der Vernichtung durch die Deutschen zu retten.[4]
Persönlichkeiten
Oleksandr Kultschyzkyj (1895–1980), Psychologe, Soziologe, Philosoph und Hochschullehrer