Leopold Mozart ließ seinen Sohn während der Zeit in London (1764/65) vermutlich zu Übungszwecken Sinfonien von bekannten Zeitgenossen (z. B. Carl Friedrich Abel, Johann Christian Bach, Johann Gottfried Eckard, Hermann Friedrich Raupach) studieren. Mit einer Sinfonie in Es-Dur, dem Opus 7 Nr. 6 von Abel, beschäftigte sich Wolfgang besonders stark, indem er sie kopierte und nach diesem Muster ein eigenes Werk (KV 19) anfertigte. Mehr als 100 Jahre später wurde die Abschrift irrtümlich als Werk Mozarts in die Alte Mozart-Ausgabe aufgenommen und erhielt die Sinfonie-Nummer 3.[2][3][4]
In der dritten Auflage des Köchelverzeichnisses[5] ist das Werk im Anhang mit der Bezeichnung „Anhang 109 I“ geführt, in der sechsten Auflage[6] als „Anhang A 51“.
↑Neal Zaslaw: Mozarts früheste Sinfonien. Textbeitrag zu: Wolfgang Amadeus Mozart: Early Symphonies 1764–1771, deutsche Übersetzung von Henning Weber von 1982. Einspielung der Academy of Ancient Music; Konzertmeister Jaap Schröder, Continuo: Christopher Hogwood. Decca Record, London 1986.
↑Alfred Einstein: Mozart – Sein Charakter, sein Werk. Pan-Verlag, Zürich und Stuttgart 1953.
↑Alfred Einstein: Chronologisch-thematisches Verzeichnis sämtlicher Tonwerke Wolfgang Amade Mozarts. Nebst Angabe der verlorengegangenen, angefangenen, übertragenen zweifelhaften und unterschobenen Kompositionen von Dr. Ludwig Ritter von Köchel. Dritte Auflage, bearbeitet von Alfred Einstein. Breitkopf & Härtel-Verlag, Leipzig 1937, 984 S.
↑Franz Giegling, Alexander Weinmann, Gerd Sievers: Chronologisch-thematisches Verzeichnis sämtlicher Tonwerke Wolfgang Amade Mozarts. Nebst Angabe der verlorengegangenen, angefangenen, übertragenen zweifelhaften und unterschobenen Kompositionen von Dr. Ludwig Ritter von Köchel. Sechste Auflage. Breitkopf & Härtel-Verlag, Wiesbaden 1964, 1023 S.