Silvia GertschSilvia Maria Gertsch (* 27. Juli 1963 in Bern) ist eine Schweizer Malerin und Hinterglaskünstlerin. LebenSilvia Maria Gertsch wuchs als ältestes von vier Kindern des Paares Maria und Franz Gertsch auf, zunächst in der Stadt Bern und danach in einem alten Bauernhaus in Rüschegg. 1984 machte sie den Abschluss als Primarlehrerin. Sie verdiente ihr Brot zunächst mit Stellvertretungen, als Aktmodell, mit Gitarrenunterricht und mit Werken, die sie in ihrem Atelier im alten Tramdepot Bern schuf. Als freie Künstlerin gewann sie 1990 den Hauptpreis des Aeschlimann Stipendiums. Im Jahr 1992 lernt sie den Maler Xerxes Ach kennen und zog mit ihm nach Zürich, wo sie sich als je eigenständige Künstlerin und als Künstlerpaar einen Namen machen. 2001, 2002 und 2003 erhielt Silvia Gertsch den Studien- und Werkbeitrag des Kantons Zürich. Es folgten Werkjahre in Bergamo und 2010 schliesslich der Umzug in ein Bauernhaus mit Scheune in Rüschegg. Die Scheune wurde zum gemeinsamen Atelier umgebaut. WerkSilvia Gertschs erste Werke waren auf Karton gemalte Aquarelle und Gouachen. Ende der 1980er-Jahre entstanden in dieser Technik Aktbilder von Frauen. Die Serie androgyner «Jünglinge» malte sie auf Glas wie auch die 27 Selbstporträts, die sie 1991 in der Galerie Francesca Pia ausstellte. Ende der Neunzigerjahre begann Silvia Gertsch, die klassische Hinterglasmalerei neu zu interpretieren und machte sie zu ihrem Markenzeichen "Licht und Gegenlicht". Mit einer Hand führte sie den Pinsel hinter dem Glas, von vorne betrachtet entstanden fotografisch hell leuchtende Bilder: Menschen im Dämmer einer Kirche, die Autobahn im Scheinwerferlicht bei Nacht und Regen, shoppende Frauen im Abendlicht der Innenstadt. Die Serie «Handygirls» portraitiert Mädchen und junge Frauen, die in ihr Handy vertieft sind und als modernen Madonnen gesehen werden können. Ausstellungen (Auswahl)
Hauptwerke
Medien und Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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