Zum Film kam er erst relativ spät und war bald auf elegante, aber charakterlose Verführer abonniert wie in Der Postmeister (1940) oder Romanze in Moll (1943) und bediente in antisemitischen Produktionen auch das Klischee des bösartigen Juden (Der Weg ins Freie 1940/41, Venus vor Gericht, 1941). Breuer wurde auf der Gottbegnadeten-Liste von Joseph Goebbels als wichtiger Schauspieler aufgeführt.[1]
Nach 1945 führte er bei den drei Filmen Schuß durchs Fenster, Seitensprünge im Schnee (beide 1950) und In München steht ein Hofbräuhaus (1951) auch selbst Regie, bei letzterem Film war er zudem als Drehbuchautor beteiligt. Breuer stand aber weiterhin für zahlreiche österreichische und westdeutsche Filme vor der Kamera und war auf der Bühne zu sehen. 1949 hatte er eine Nebenrolle in dem britischen Filmklassiker Der dritte Mann. Sein filmisches Schaffen als Schauspieler umfasst mehr als 50 Filme bis zum Jahr 1950.
Breuer erlag im Alter von 47 Jahren einem schweren Leberleiden, zu dem eine Lungenentzündung hinzutrat. Beigesetzt wurde er auf dem Stadtfriedhof in Göttingen.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Carson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 551.
↑Klee, Ernst.: Kulturlexikon zum Dritten Reich : Wer war was vor und nach 1945. 1. Auflage. Fischer, S, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-596-17153-8, S.71 - 72.
↑Gunther Philipp: Mir hat’s fast immer Spaß gemacht. Erinnerungen. Herbig, München 1989, ISBN 978-3-7766-1521-0, S.145.