Zahlreiche Entwürfe für die „Errichtung einer Kolonie von ca. 75 Arbeiter-Familien-Wohnungen“ wurden im Dezember 1911 in der Aula der Königlichen Bauschule in Dresden-Neustadt ausgestellt und prämiert. Der mit dem Ersten Preis bedachte Architekt bekam die Realisierung übertragen, musste jedoch aus Kostengründen und wegen eines Einspruchs des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz die Entwürfe vereinfachen.
Mit Bauantrag vom Dezember 1912 begann der Bau eines, nicht unter Denkmalschutz stehenden, Vierfamilien-„Beamtenwohnhauses“ ähnlichen Bautyps an der Kötitzer Straße 135.
Im Februar erfolgte der Bauantrag für das erste der aus zwei leicht unterschiedlichen Typen bestehenden Achtfamilien-Arbeiterwohnhäuser im frühen Heimatschutzstil. Die Siedlungshäuser mit den Adressen Kötitzer Straße 127/129, Kötitzer Straße 131/133, Kötitzer Straße 125/Friedrich-List-Straße 8 sowie Friedrich-List-Straße 10/12 wurden bis Oktober 1914 errichtet.