Siderische Periode (lateinisch sidus ‚Stern‘, Genitiv sideris) heißt in der Astronomie die Zeitspanne für eine vollständige Umdrehung (Rotation) oder für einen vollständigen Umlauf (Revolution) eines Himmelskörpers in Bezug auf den Fixsternhintergrund. Die siderische Periode der Umdrehung eines Himmelskörpers wird auch Rotationsperiode oder siderischer Tag genannt, die siderische Periode seines Umlaufes auch Umlaufzeit, Revolutionsperiode oder siderisches Jahr.
Als siderischer Monat wird die mittlere Zeitspanne bezeichnet, bis der Mond von der Erde aus gesehen wieder mit gleicher ekliptikaler Länge eine vergleichbare Fixsternposition hat. Diese Periode dauert etwa 27,322 Tage (siehe auch Mondbahn); sie entspricht dem siderischen Tag des Mondes, weil der Mond bei seinem Umlauf eine gebundene Rotation um die Erde ausführt.
Daneben sind noch weitere Zeitspannen definiert, deren Begriff als Monat bezeichnet wird:
Die nachfolgende Tabelle gibt die Dauer siderischer Perioden der Planeten des Sonnensystems, eines Körpers im Asteroidengürtel (Ceres) und von Transneptunischen Objekten (Pluto, Quaoar und Sedna) in (SI-)Tagen und (Erd-)Jahren an:
(Zum tabellarischen Vergleich mit ihren synodischen Perioden siehe auch Tabelle: Umlaufzeiten im Sonnensystem)
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